Der Tourismus in der Bundeshauptstadt entwickele sich laut einer Mitteilung „weiter stabil“. Wie das Landesamt für Statistik Berlin-Brandenburg bekannt gab, reisten im Oktober 1,1 Million Gäste nach Berlin, 2,8 Millionen Übernachtungen verzeichneten die Hotels der Stadt.
Damit erreichten die Übernachtungszahlen rund 88 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019, heißt es. Im Vergleich zum Oktober 2021 sei die Zahl der Übernachtungen demnach um rund 13 Prozent gestiegen.
Mehr als 62 Prozent der Übernachtungen gingen dabei auf inländische Gäste zurück. Sie nutzten das lange Wochenende zum Tag der Deutschen Einheit und die Herbstferien für eine Reise nach Berlin. Die Stadt bot zudem zahlreiche Anlässe und Veranstaltungen.
Zum Publikumsmagneten im Oktober entwickelte sich erneut das Festival of Lights, das in diesem Jahr aufgrund der Energiekrise die Anzahl der beleuchteten Orte reduzierte und auf stromsparende LED-Technik setzte. Mit der Berlin Food Week und der „eat! berlin“ richteten sich gleich zwei Events an Gastro-Fans. Bereits seit Mitte September empfängt das nun vollständig eröffnete Humboldt Forum seine Gäste.
Positiv habe sich im Oktober auch das Geschäft für die Attraktionen, Bühnen sowie für die Museen und Gedenkstätten der Stadt entwickelt. Die Attraktionen erreichten im Oktober das Besucheraufkommen des Vorkrisen-Niveaus (Oktober 2021: 70 Prozent) und die Berliner Bühnen registrierten Gäste-Zahlen, die drei Prozent über dem Niveau von 2019 lagen (Oktober 2021: 70 Prozent des Vor-Corona-Niveaus).
Die Museen und Gedenkstätten zählten rund 90 Prozent (Oktober 2021: 60 Prozent) der Besucher:innen des Vorkrisenniveaus. Das zeigten die Zahlen von Visitor Insight, dem Marktforschungstool von Visit Berlin, in das unter anderem die Daten des Interessenverbands der touristischen Attraktionen Berlins (Intoura) einfließen.