Condor ist als der Ferienflieger schlechthin bekannt. Mit der neuen Langstreckenflotte, bestehend aus modernen Airbus A330 Neo, will die Airline nun auch stärker im Geschäftsreisesektor Fuß fassen. „Wir sehen – sicher auch dank der A330 Neo – definitiv eine höhere Nachfrage im Corporate Bereich und nutzen solche Marktopportunitäten in höheren Segmenten natürlich“, so Vertriebschef Christian Lesjak im Gespräch mit der CIM-Schwesterzeitung touristik aktuell.
Er verweist in diesem Zusammenhang auf die neue Business Class in den A330-Jets, „die im europäischen Vergleich qualitativ sicherlich am oberen Ende anzusiedeln ist“. Mit Features wie modernen Lie-Flat-Sitzen, der sehr leisen Kabine und dem umfangreichen Inflight Entertainment sei die Fluglinie auch für Geschäftsreisende attraktiv geworden, die bislang das Image des Ferienfliegers im Kopf hätten. „Solche Kunden können wir jetzt positiv überraschen“, meint Lesjak.
Eine Million Sitze in Nordamerika
Dazu komme, dass die Fluglinie in Zielgebieten zugelegt habe, die für Business Traveller wichtig seien – vor allem in Nordamerika. „In diesem Sommer wird Condor erstmals über eine Million Sitze in die USA und Kanada anbieten, 50 Prozent mehr als im Vorjahr“, unterstreicht der Airline-Manager. Somit könne man zum Beispiel primäre Business-Ziele wie New York oder San Francisco täglich bedienen und Boston sechsmal pro Woche.
Diese Kapazitätssteigerungen resultieren Lesjak zufolge vor allem daraus, dass die Nachfrage so groß ist: „Die Business Traveller scheinen zu honorieren, dass es neue Flugoptionen gibt und sie nun Auswahlmöglichkeiten aus mehreren Airlines haben.“ Zudem würden Geschäftsreisen werden immer öfter auch mit Privatreisen verknüpft.