Deutsche Veranstaltungsbranche: 338 Millionen Teilnehmer im Jahr 2011

Dienstag, 29.05.2012
Rekordergebnis. Die deutsche Veranstaltungsbranche hat das Jahr 2011 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen: 2,72 Millionen Veranstaltungen fanden im letzten Jahr in Deutschland statt, die von insgesamt 338 Millionen Teilnehmern besucht wurden. Damit ist die Teilnehmerzahl gegenüber des schon starken Jahres 2010 um 4,5 Prozent gewachsen. Der Boom der letzten beiden Jahre hat auch zu einem Anstieg […]

Rekordergebnis. Die deutsche Veranstaltungsbranche hat das Jahr 2011 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen: 2,72 Millionen Veranstaltungen fanden im letzten Jahr in Deutschland statt, die von insgesamt 338 Millionen Teilnehmern besucht wurden. Damit ist die Teilnehmerzahl gegenüber des schon starken Jahres 2010 um 4,5 Prozent gewachsen. Der Boom der letzten beiden Jahre hat auch zu einem Anstieg des Angebotes geführt. 6.614 Tagungs- und Veranstaltungsstätten hat das Land 2012 zu bieten, drei Prozent mehr als noch im Vorjahr, so die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 2012, durchgeführt vom Europäischen Institut für TagungsWirtschaft (EITW) und initiiert von EVVC, GCB und DZT. „Deutschland hat seine Stellung als Tagungs- und Kongressland Nummer 1 in Europa und Nummer zwei weltweit in diesem Jahr erneut untermauert. Der Wettbewerb wird aber immer härter. Daher müssen wir diesen Aufwind nutzen, um jetzt schon zukünftige Trends zu erkennen, unser Angebot und das Marketing daraufhin auszurichten und Synergien zu schaffen“, erklärt Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB. Auf der Angebotsseite haben vor allem die Eventlocations Neues zu vermelden: Ihre Anzahl ist um vier Prozent auf 1.758 angestiegen. Tagungshotels – die weitaus größte Gruppe der Anbieter in Deutschland – weisen mit 3.268 Häusern ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf, 1.588 Kongress- und Veranstaltungszentren verzeichnen ein Plus von zwei Prozent. 

Wirtschaftsunternehmen größte Auftraggeber

Die wichtigsten Auftraggeber von Veranstaltungen in Deutschland sind Wirtschaftsunternehmen. 51 Prozent aller Kongresse, Tagungen und Events werden im Namen von Unternehmen organisiert. An zweiter Stelle stehen Auftraggeber wie Verbände, Vereine, Organisationen und Privatpersonen (15 Prozent), gefolgt von kulturellen Institutionen (13 Prozent). Wissenschaftliche Institute und Organisationen stehen an vierter Stelle (zehn Prozent). Die Betrachtung der wichtigsten Auftraggeber aus dem Bereich Wirtschaft zeigt, dass die Banken und Versicherungen hier beim Ranking ganz oben stehen und für 20,5 Prozent der von Unternehmen durchgeführten Veranstaltungen verantwortlich sind. Zu den weiteren Top 4 gehören die Medizin-, Chemie- und Pharmabetriebe, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie die Autoindustrie. Fast 60 Prozent aller Corporate Meetings in Deutschland können diesen vier Branchen zugeordnet werden. Rund zwei Drittel aller Veranstaltungen werden direkt beim Anbieter gebucht. Unternehmen buchen sogar fast drei Viertel ihrer Corporate Meetings ohne die Einschaltung von Agenturen. 93 Prozent der Anbieter und 82 Prozent der Veranstalter sind überzeugt, dass die Vernetzung von Veranstaltern mit der im Tagungsort ansässigen spezifischen Branchenkompetenz immer wichtiger wird. Dennoch kommunizieren bisher nur 29,2 Prozent der Destinationen diese Branchenkompetenz im Rahmen ihres Marketings. Hier könnten deutsche Städte und Regionen mit einem geschärften Profil mehr Veranstaltungen generieren.

www.gcb.de