Die Zukunft ist jetzt

Mittwoch, 10.07.2019

Zum vierten Mal bekommen Innovatoren der Eventbranche die Chance, den Captain MICE Future Award in Berlin zu gewinnen. Sieger 2019 ist die Online Plattform Wolowo.

Engagiert. Der wehende Umhang als Heldensymbol, die digitale Transformation als Rüstzeug. Das Ziel: Die Arbeit von Menschen vereinfachen. Das ist Captain MICE Future. Seit 2016 wird der gleichnamige Award vom Verband der Veranstaltungsorganisatoren (VDVO) in Kooperation mit H-Hotels an Start-Ups vergeben, die der Veranstaltungsbranche mit ihren smarten Ideen einen heldenhaften Dienst erweisen.

Insgesamt treten zehn Unternehmen in Frankfurt, Hamburg, München und Berlin gegeneinander an. Zum Sieger auserkoren werden die Innovatoren von den Leuten, die ihre Branche am besten kennen: den Veranstaltungsplanern.

Viele Eventformate wollen sich unter dem Deckmantel der Ideenförderung in erster Linie selbst profilieren, wirklich nachhaltig für die Teilnehmenden seien diese oft nicht. Dieser Meinung ist Bernd Fritzges, Vorsitzender des VDVO. Er weiß, wie eine effektive Starthilfe für Start-Ups aussehen muss. Neben einem Preisgeld von 15.000 Euro bietet Captain MICE Future seinen Innovatoren die Chance, an vier verschiedenen Abenden auf interessiertes Fachpublikum zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Erfolgreiche Start-Ups wie Spacebase und LineUpr haben Captain MICE Future schon als Sprungbrett genutzt.

Beim Finale in Berlin am 8. Juli 2019 stellen die zehn Anwärter aus Österreich, der Schweiz und Deutschland ein letztes Mal ihre Produkte und Dienstleistungen in kurzen Pitches vor. Anschließend hat das Publikum die Möglichkeit, die Innovatoren und ihre Ideen in kleinen Runden näher kennenzulernen.

Eine der potenziellen MICE-Superheldinnen ist Sara Pamina Bartsch. Die leidenschaftliche Eventmanagerin kann auf zehn Jahre Branchenerfahrung zurückblicken. Sie betreibt ihren eigenen Podcast mit dem ambitionierten Titel “Die Eventrevolution”. Als Selbstständige bietet sie Eventsupport auf Großveranstaltungen an und möchte das altbewährte Schichtsystem wieder populär machen, um Planer zu entlasten. In der Regel wird ein Event durchgängig von einem zuständigen Veranstaltungsplaner betreut, Überstunden sind dabei oft unumgänglich. Eine Aufteilung in Früh- und Spätschichten könnte den Arbeitsalltag vieler Planer deutlich erleichtern.

Auch Barbara Ackermann von Make!sense Meetings setzt mit ihren sinnstiftenden Veranstaltungen den Menschen in den Mittelpunkt. Ihr Team bietet Tagungen und Events im ländlichen Raum und möchte damit den intensiven Dialog auf Veranstaltungen fördern.

Das Fachpublikum am ehesten überzeugen konnte Michael Wolff von Wolowo. Seine Onlineplattform bietet virtuelle Rundgänge von Locations auf der ganzen Welt an. Für den handlichen Eigengebrauch hat das Start-Up den Wolaptor entwickelt; Ein Stativaufsatz, mit dem nun jeder Smartphone-Besitzer hochauflösende 360°-Fotos herstellen kann. Wolff verfolgt das Ziel, die Technologie in naher Zukunft mit einschlägigen Buchungsportalen zu vereinen, um Nutzern die digitale Locationsuche zu vereinfachen.

2020 geht Captain MICE Future dann in eine neue Runde. Die Anmeldung öffnet in Kürze.

CIM-Redaktion, Josephine Carol