EVVC: Sicherheit bei Großevents muss gewährleistet werden

Donnerstag, 15.08.2024
Nach dem vereitelten Anschlag auf das Taylor Swift-Konzert in Wien sollten laut Verband künftig auch Kameras in Verbindung mit KI eingesetzt werden dürfen.

EVVC-Geschäftsführer René Tumler fordert die Politik auf, mehr für das Thema Sicherheit bei Großevents zu tun; Foto: Christof Mattes/EVVC

Nach der Absage der Tylor Swift-Konzerte in Wien aufgrund eines mutmaßlichen geplanten Anschlags hat sich René Tumler, Geschäftsführer des EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren, zum Thema Sicherheit bei Großveranstaltungen geäußert.

Sicherheit als zentrales Anliegen

„Für die im EVVC organisierten Arenen, Hallen und Stadien ist klar: Die Gewährleistung der Sicherheit aller BesucherInnen und Mitarbeitenden ist das zentrale Anliegen bei der Durchführung von (Groß-)Veranstaltungen. Viele Veranstaltungsstätten in Mitteleuropa investieren daher seit langem in effiziente Sicherheitstechnik und -konzepte“, heißt es in einem Statement. Dass man dabei auch eng mit den regionalen und überregionalen Behörden zusammenarbeiten müsse, sei essentiell.

Tumler fordert nach den jüngsten Ereignissen die Politik auf, die Anwendung neuer Sicherheitstechniken zuzulassen: „Wir haben mittlerweile die Möglichkeit, in Veranstaltungsstätten Kameras in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz einzusetzen. Um moderne Technologien wie diese zukünftig nutzen zu können, bedarf es einer gesetzlichen Grundlage und Förderung seitens der handelnden Politik.“

Optimierungsbedarf beim geplanten Sicherheitsgewerbegesetz

Auch beim geplanten Sicherheitsgewerbegesetz der deutschen Bundesregierung gibt es nach Ansicht von Tumler noch Optimierungsbedarf. Die Bewachungstätigkeit bei einer Veranstaltung müsse eindeutig definiert sein und sich klar von anderen Serviceleistungen. Hier bleibe der aktuelle Gesetzesentwurf nach Einschätzung des EVVC zu unklar.