Der Vorstand des FAMAB Kommunikationsverband will seinen Mitgliedern eine „Neuerfindung“ des Querschnittverbands empfehlen. Bei der Mitgliederhauptversammlung Anfang Juli sollen „eine völlig neue Struktur und ein neuer programmatischer Name für eine umfassende Öffnung dieser Brancheninstitution sorgen“, heißt es. Der neue Name: Forward – oder kurz fwd:.
Im FAMAB seien bereits seit Jahrzehnten die unterschiedlichen Felder der Veranstaltungsbranche organisiert. Den Gesamtsektor habe die Pandemie in nie dagewesener Härte getroffen, dies erfordere einen Wandel der Interessenvertretung. Man wolle diesen Entwicklungen nicht bloß folgen, heißt es vom FAMAB weiter, sondern zugunsten der Branche voranschreiten, prägen und beeinflussen.
FAMAB-Vorstandsvorsitzender Jörn Huber skizziert die Ideen: Der FAMAB habe zwar als erster Verband die drohenden Schäden durch die Corona-Krise ins Medienbewusstsein gebracht, doch es sei bei weitem nicht das erreicht worden, was nötig gewesen wäre.
„Klar ist: Unsere Branche braucht nicht den x-ten Fachverband. Diese professionellen Gruppen haben ihre volle Berechtigung für facettenreiche Sonderanliegen“, so Huber. „Wir wollen stattdessen den neun von zehn Menschen der Veranstaltungswirtschaft eine attraktive Plattform bieten, die bislang keinen Grund hatten, sich zu organisieren. Dafür ist der FAMAB prädestiniert. Denn er ist die einzige Brancheninstitution, die seit Jahrzehnten den Querschnitt des gesamten Sektors vertritt. Seine schlanke und effektive Organisation stellen wir unserem Wirtschaftszweig zur Verfügung. Es kann kein ‚weiter so‘ geben. Wir müssen für unsere gemeinsamen Bedürfnisse vorwärtsschreiten. Deshalb erfinden wir den FAMAB unter dem symbolstarken Namen Forward – kurz: fwd: – völlig neu.“
Mit flexiblen, niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten sollen die Kollegen in der Branche da angesprochen werden, wo sie stehen. Und nicht dort, wo sie laut gesetzter Verbandssatzungen stehen sollten. Fwd: werde diverse Mitgliedschaftsformen anbieten, um vom Auszubildenden und Soloselbstständigen bis zur Unternehmensgruppe das richtige gewünschte Maß an Partizipation zu bieten. Themen- und Fokusgruppen sowie Taskforces sollen für alle Akteure offenstehen, die sich aktiver einbringen wollen. Regional- bzw. Ländergruppen im Norden, Osten, Süden und Westen Deutschlands sollen Mitgliedern die Interessenplatzierung bei Zielgruppen auf Lokal- und Landesebene erlauben.