VertreterInnen des Forum Veranstaltungswirtschaft trafen sich im Deutschen Bundestag mit ParlamentarierInnen aller demokratischen Fraktionen, um die Arbeitszeitregelungen zu diskutieren. Fachanwalt Christian Willert gab in einem Impulsvortrag einen rechtlichen Überblick, bevor die Forderung nach einem Gesetzesnovelle zur besseren Abbildung der hohen Auftragsspitzen und variablen Einsatzzeiten in der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft erörtert wurde.
Flexibilisierung für unregelmäßige Eventarbeit
Das aktuelle Arbeitszeitgesetz orientiere sich an der Industrie mit planbaren Produktionszyklen und sei für Dienstleistungsbranchen unzureichend, so die Verbände. Sie schlagen vor, Tages- und Wochenarbeitszeiten auf Basis branchenspezifischer Modelle anzupassen – etwa durch längere Einsatzphasen gefolgt von ausgedehnten Ruhezeiten – und verweisen auf EU-konforme Regelungen in Österreich und in Tarifverträgen der Filmwirtschaft. Eine sozialverträgliche Ausgestaltung solle Gesundheitsschutz und Planungssicherheit gleichermaßen gewährleisten.