Frankfurt: Spitzenwerte für Kongressstandort

Donnerstag, 26.05.2011
Statistik. „Die positive Entwicklung des Tagungs- und Kongressmarktes schlägt sich auch in den Zahlen für Frankfurt am Main nieder“, erklärte der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank auf der Imex. Gemeinsam mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), stellte er die Tagungs- und Kongress-Statistik 2010 vor. „Das konjunkturschwache Jahr 2009 hat sich nicht auf das […]

Statistik. „Die positive Entwicklung des Tagungs- und Kongressmarktes schlägt sich auch in den Zahlen für Frankfurt am Main nieder“, erklärte der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank auf der Imex. Gemeinsam mit Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF), stellte er die Tagungs- und Kongress-Statistik 2010 vor. „Das konjunkturschwache Jahr 2009 hat sich nicht auf das letzte Jahr ausgewirkt“, so der Stadtrat. „So viele Veranstaltungen mit so vielen Teilnehmern wie noch nie bedeuten neue Spitzenwerte für den Tagungsstandort Frankfurt am Main.“
Bei der Gesamtzahl von 61.961 Veranstaltungen und Tagungen gab es eine Zunahme von 2.228 Veranstaltungen (+3,7 Prozent). „Mit 4.159.480 Tagungsteilnehmern(+133.191, bzw. 3,3 Prozent) wurden auch hier Rekordwerte erreicht“, so Feda.
Einen leichten Rückgang gab es bei den insgesamt 286 Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern.„Während das Jahr 2009 noch von der positiven Planungshaltung der Veranstalter aus den Vorjahren profitieren konnte, machte sich das zögerliche Verhalten gerade bei großen und kostspieligen Veranstaltungen wegen der langfristigen Planung erst 2010 bemerkbar“, erläuterte Feda weiter. Er gebe sich aber aufgrund jetzt schon laufender Anfragen beim Frankfurt Convention Bureau zuversichtlich hinsichtlich eines erneuten Aufstiegs.
Der Rückgang von Großveranstaltungen 2010 konnte kompensiert werden durch die gestiegene Anzahl der mehrtägigen Veranstaltungen. Der Anstieg auf insgesamt 12.192 Veranstaltungen bedeute eine Verbesserung um sechs Prozent. „Dies führt parallel zu einem erfreulichen Anstieg der Übernachtungenauf 1.353.009“, so Feda. Übernachtungen trügen erheblich zum Gesamtgeschäftsumsatz bei. In 2010 seien im Vergleich zum Vorjahr die Hotelpreise wieder angestiegen, und auch das Ausgabeverhalten der Tagungsteilnehmer habe sich zugunsten des Standorts Frankfurt am Main entwickelt. 522,6 Mio. Euro bedeuteten 3,8 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. „Dies zeigt die wichtige Bedeutung dieser Branche für die Stadt Frankfurt am Main“, unterstrich Wirtschaftsdezernent Markus Frank.
Die Herkunftsnationen der Veranstalterbestätigten die Auslands-Marketingaktivitäten im MICE-Bereich der TCF. Der britische Markt nahm mit 23,1 Prozent den größten Anteil an den internationalen Veranstaltungen ein, die USA folgten mit 13,8 Prozent. Knapp dahinter liegt Frankreich mit 13,3 Prozent, das damit erstmals die Schweiz (12,0 Prozent) vom dritten Platz verdrängte.
Zu erwarten war, dass – insbesondere im Hinblick auf den konjunkturellen Aufschwung – die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2011 sehr positiv ausfiel. „42 Prozent gehen von einer zunehmenden Geschäftsentwicklung aus, 53 Prozent rechnen mit einer Stagnation und nur noch fünf Prozent befürchten einen Rückgang“, so Feda.
„Diese zuversichtlichen Prognosen entsprechen auch unseren Einschätzungen für die weitere Entwicklung des Frankfurter Kongress- und Tagungsmarktes“, zeigte sich Wirtschaftsdezernent Frank optimistisch. Die Entwicklung zeige auch ganz deutlich, wie wichtig es war, das ehemalige Kongressmarketing der TCF in einen neuen Geschäftsbereich, das Frankfurt Convention Bureau (FCB), zu überführen. 

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