„Die Deutschen Fachgesellschaften begeistern sich zunehmend für digitale Präsentationsformen.“
„Die Digitalisierung ist eine große Herausforderung. Die Deutschen Fachgesellschaften öffnen und begeistern sich zunehmend für digitale Präsentationsformen. Es gilt, diese Wünsche realistisch zu bewerten, das Budget im Blick zu behalten und den Veranstaltern einen wirtschaftlichen Medienmix anzubieten. Alternative Formate wie ‚Meet the Expert‘-Sessions, Team-Challenges, Fishbowls, Science-Boxes und Science-Slams werden zunehmend nachgefragt – eine klare Entwicklung weg von der klassischen Plenarsituation. Für uns bedeutet dies derzeit noch ein höheres Maß an Recherche- und Briefing-Aufwand. Wir möchten Kommunikationsräume schaffen, die den neuen Formaten gerecht werden. Dies beeinflusst auch die Anforderungen an Technik und Messebau sowie die Mieten von Räumen und Flächen. Gleichzeitig wird die Teilnehmer-Akquise aufgrund der verschärften DSGVO beschränkt. Dennoch muss die Veranstaltungsbewerbung über Kanäle wie Social-Media und Google-Adverts aktiv betrieben werden. Um im Spannungsfeld aus aufwändigerer Teilnehmerakquise und steigenden Kosten wettbewerbsfähig zu bleiben, muss verantwortungsvoll gewirtschaftet werden. Es kommt vor, dass die neuen Anforderungen in den Bereichen Steuer, Kodizes oder DSGVO noch nicht im Kundenbewusstsein verankert sind. Somit ist ein hoher Aufklärungs- und Beratungsbedarf, intensive Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Rechtsanwälten sowie ein enger Kontakt zu den Verbänden der Pharma- und Medizintechnik notwendig.“
Daniela Ruckriegel-Estrack, Project Management & Development/Head of Scientific Programme Management, m:con – mannheim:congress