IHA-Mitgliederversammlung: Hotellerie fordert politische Klarheit

Freitag, 22.11.2024
Bei der Mitgliederversammlung des Hotelverbandes Deutschland (IHA) in Berlin stand die politische Unsicherheit im Fokus. Otto Lindner wurde als Vorsitzender wiedergewählt, alle weiteren Verbandsgremien ebenfalls einstimmig bestätigt.
Mitglieder des neu gewählten Vorstandes und Beirates des Hotelverbandes Deutschland (IHA)

Mitglieder des neu gewählten Vorstandes und Beirates des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Foto: Markus Nass Fotografie

Der Hotelverband Deutschland (IHA) traf sich zur diesjährigen Mitgliederversammlung im Steigenberger Hotel Am Kanzleramt in Berlin. Im Mittelpunkt stand die bundespolitische Lage nach dem Ende der Regierungskoalition. IHA-Vorsitzender Otto Lindner forderte klare Entscheidungen und Neuwahlen, um die dringend benötigte Stabilität für die Branche zu schaffen. Zudem hob er Erfolge der Verbandsarbeit hervor, wie den Sieg vor dem Europäischen Gerichtshof gegen Booking.com und die bevorstehende Abschaffung der besonderen Meldepflicht für inländische Hotelgäste ab Januar 2025. Diese stellt einen wichtigen Schritt zur Bürokratieentlastung dar.

Neuwahlen und zentrale Themen der Verbandsarbeit

Turnusgemäß fanden Neuwahlen aller Verbandsgremien statt, die einstimmig erfolgten. Otto Lindner wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt, unterstützt von Dr. Monika Gommolla und Dr. Robert Stolze als stellvertretende Vorsitzende sowie Julia Rübsamen als Schatzmeisterin. Zukünftige Herausforderungen sieht der Verband in einer drohenden Benachteiligung der Hotellerie im Erbschaftssteuerrecht und einer potenziellen Ausweitung der EU-Pauschalreiserichtlinie auf einfache Hotelbuchungen. Auch die Implementierung des Digital Markets Act wird als wichtiger Faktor für fairen Wettbewerb betrachtet.