Veranstaltungshalle. Am 28. November wurde mit dem ersten offiziellen Spatenstich auf dem Neuen Markt in Ingelheim der Baubeginn für die Kultur- und Veranstaltungshalle, das Weiterbildungszentrum sowie dem neuen Platz zwischen den beiden Neubauten symbolisch begangen.
Im Jahr 2010 beschloss der Stadtrat, einen Rahmenplan zur Stadtzentrumsentwicklung zu erarbeiten. Darunter auch die Entscheidung, am Neuen Markt eine Kultur- und Veranstaltungshalle mit mindestens 600 Sitzplätzen zu bauen sowie das Weiterbildungszentrum mit einem neuen Gebäude in die Stadtmitte zu holen. „Mit diesem Spatenstich gehen wir mit den Ergebnissen dieses Prozesses in die weitere Umsetzung. Wir freuen uns auf ein Angebot, von dem Ingelheim profitiert, das den Standort stärkt und für Zuziehende noch attraktiver macht“, so Oberbürgermeister Ralf Claus.
Rund zwei Jahre wird die Umsetzung des 61-Millionen-Euro-Projekts in Anspruch nehmen. Der Baubeginn ist für alle Bauteile gleichzeitig. Das Weiterbildungszentrum wird sich entlang der Binger Straße erstrecken und auf drei Etagen sowie zwei Gebäudeteilen Musikschule, Volkshochschule, Fridtjof-Nansen-Akademie und Jugendbildungswerk beherbergen. „Besondere Herausforderung war, dem gestiegenen Platzbedarf entgegenzukommen und die Räumlichkeiten so anzuordnen, dass für keine der Einrichtungen Nachteile im täglichen Betrieb entstehen“, erklärt Franz Göbel, Geschäftsführer der WBI (Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim). Mit 5.000 qm Nutzfläche kann dieses Vorhaben jetzt realisiert werden und in der zweiten Jahreshälfte 2016 soll das Weiterbildungszentrum bezugsfertig sein. Die Eröffnung für die Kultur- und Veranstaltungshalle ist für Frühjahr 2017 geplant. Dann können in dem polyformen Solitärgebäude an der Gartenfeldstraße 200 bis zu 900 Personen bei bestuhlten Veranstaltungen Platz finden. Aufgrund ihrer flexiblen Raum- und Akustikgestaltung soll die Halle dann verschiedene kleine und große Veranstaltungsarten wie Kongresse, Konzerte und Tagungen bedienen „Unser Ziel war es, eine Halle für alle mit hoher Qualität zu bauen – das zeigt nun auch die anspruchsvolle und selbstbewusste Architektur, die unserer weiteren Zentrumsentwicklung gut ansteht“, zeigt sich Oberbürgermeister Ralf Claus zufrieden.
Das Konzept der Bürgerbeteiligung hat sich im Bauvorhaben „Neuer Markt“ bereits seit einigen Jahren bewährt – in Planungswerkstätten und während der Planungsphase wurden die Ingelheimer bei Veranstaltungen immer wieder mit einbezogen. Die neue Kultur- und Veranstaltungshalle soll nun einen weiteren Baustein in der Bürgerbeteiligung bilden: Im Januar 2015 startet ein Wettbewerb, in dem die Ingelheimer Namensvorschläge für das neue Gebäude einreichen können. Zur Grundsteinlegung im kommenden Jahr soll die Halle dann ihren Namen erhalten, der vielleicht einer Bürgeridee entstammt.