Der Kölner Kongress- und Tagungsmarkt blickt auf ein insgesamt konstantes Veranstaltungsjahr zurück. Das ergibt das aktuelle TagungsBarometer, eine Befragung von Veranstaltungszentren, Tagungshotels und Eventlocations, die das Cologne Convention Bureau (CCB) regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für TagungsWirtschaft (EITW) durchführt. So fanden 2016 in Köln rund 48.700 Veranstaltungen mit insgesamt 3,82 Millionen Teilnehmern statt. Auch im Bereich Veranstaltungsstätten konnte die Stadt ihr Angebot geringfügig ausbauen: Sie verfügt nun über 95 Eventlocations, 55 Tagungshotels und 19 Veranstaltungszentren. Damit einher ging eine steigende Auslastung der Räumlichkeiten.
Mehr als drei Viertel der Veranstaltungen kommen aus der Wirtschaft. Vorreiter bleibt die Banken- und Versicherungsbranche, gefolgt von Medizin- und Pharmasektor sowie Kommunikationsunternehmen. 24 Prozent der Veranstaltungen entfallen auf Verbände und weitere Non-Profit-Organisationen. Bei den internationalen Quellmärkten der Veranstalter variiert das Bild im Vergleich zum letzten Jahr: So war Köln 2016 vor allem bei Veranstaltern aus Großbritannien beliebt, das Vereinigte Königreich ist von Platz 3 im Jahr 2015 auf Platz 1 gerutscht. Auf Platz 2 und 3 folgen die Niederlande und Österreich. Frankreich und die USA belegen Platz 4 und 5.
Auffällig ist, dass die erste Jahreshälfte 2016 schlechter ausgefallen ist als die zweite. Dies ist entgegen dem üblichen Verlauf und deckt sich mit den Wahrnehmungen der lokalen Branche. So waren im zweiten Halbjahr verstärkt kurzfristige Buchungen für Veranstaltungen zu verzeichnen, die für einen Ausgleich im Jahresverlauf sorgen. Stephanie Kleine Klausing, Director Conventions & Marketing der KölnTourismus GmbH: „Köln ist und bleibt ein beliebter Standort für Veranstaltungen. Mit Blick auf die Zukunft begrüßen wir den Vorstoß der Koelnmesse, mit der CONFEX®-Halle ab 2021 Platz für Veranstaltungen mit bis zu 6.500 Personen bieten zu können. Köln braucht diese Kapazitäten, um sich langfristig als Kongress- und Tagungsstandort zu positionieren.“