Essen. Als Wintermärchen erwies sich der Festakt, mit dem Essen und die Region das Jahr als europäische Kulturhauptstadt „RUHR.2010“ eröffnet haben. Dabei erlebte auch „Komm zur Ruhr“, die neue Ruhrgebiets-Hymne von Herbert Grönemeyer, ihre Premiere. Bei klirrender Kälte kamen schon am ersten Abend geschätzte 100.000 Menschen. „Wir sind außerordentlich zufrieden und erleichtert“, meinte Fritz Pleitgen, der Vorsitzende Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH in der spektakulär inszenierten Kulisse der ehemaligen Kokerei. „Die Künstler haben heute bewiesen, dass sich die Menschen in dieser Region nicht so leicht unterkriegen lassen“, so Pleitgen mit Blick auf den heftigen Wintereinbruch. Auf der Open-Air-Bühne wurde die Revue „Wir sind das Feuer“ aufgeführt. Die Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet hatte im Vorfeld der Eröffnung ein Förderprogramm in Höhe von 15 Mio. Euro vom Land zugesagt bekommen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers kündigte an: „Wir wollen die Kreativquartiere auch nach 2010 weiterentwickeln. Und ab 2011 sollen im ganzen Land neue Kreativquartiere entstehen.“
