Leipzig stellt Weichen für internationale Wettbewerbsfähigkeit als Sport- und Event-Location

Montag, 26.08.2024
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Oberbürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung, haben wichtige Schritte zur Modernisierung des Sportforums Leipzig eingeleitet.

Von links: Armin Schuster, (Sportminister), Michael Kretschmer (Ministerpräsident), Burkhard Jung (OB), Dirk Panter (Landtagsmitglied), Christian Dahms (Landessportbund). Foto: Sächsische Staatskanzlei

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Startschuss für umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen am Sportforum Leipzig markieren soll. Ziel ist es, das Areal nicht nur als Trainingsstätte für Hochleistungssport, sondern auch als Standort für Events aller Art langfristig zu stärken und international konkurrenzfähig zu machen.

Das Sportforum Leipzig, ein städtebaulich kompaktes Areal nahe der Innenstadt, ist bekannt als Austragungsort zahlreicher hochkarätiger Sport- und Kulturgroßveranstaltungen. Um auch in Zukunft auf internationalem Niveau mithalten zu können, planen der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig umfangreiche Investitionen: Neben der Erweiterung der Quarterback Immobilien Arena sollen ein Parkhaus, ein neues Multifunktionsgebäude sowie ein Sportmuseum errichtet werden. Eine neue Sporthalle ist ebenfalls vorgesehen. Beide Partner werden gemeinsam beim Bund um finanzielle Unterstützung werben, um die Modernisierungsmaßnahmen voranzutreiben.

Ministerpräsident Kretschmer betont die Bedeutung des Projekts für die Zukunft der Sportstadt Leipzig und die Rolle Sachsens als Sportland. Mit den Plänen schaffe man „gemeinsam die Voraussetzungen,

dass Leipzig auch zukünftig Gastgeber internationaler Sportveranstaltungen sein wird und bei einer

Olympiabewerbung Deutschlands eine starke Rolle spielt.“ Oberbürgermeister Jung unterstreicht die Notwendigkeit der baulichen Weiterentwicklungen, um Leipzigs Position als Austragungsort internationaler Großsportereignisse zu sichern. „Als Austragungsort der UEFA EURO 2024

und Sitz des IBC haben wir gerade wieder unter Beweis gestellt, wie professionell und erfolgreich wir

derartige Veranstaltungen umsetzen. Aber, damit das in Zukunft so bleibt, braucht es die

entsprechenden baulichen Weiterentwicklungen“, so Jung.

Im ersten Halbjahr 2025 soll eine Machbarkeitsstudie zum Areal Sportforum vorliegen, die auch die besonderen Anforderungen für Leipzig im Hinblick auf eine mögliche deutsche Bewerbung um olympische und paralympische Spiele in den Blick nimmt. Auf deren Grundlage beginnt dann die Wettbewerbs- und Abstimmungsphase, die voraussichtlich 2026 in einen Grundsatz- und Planungsbeschluss mündet.