Messeplatz Deutschland: Bessere Luftverbindungen nötig

Dienstag, 04.03.2025
AUMA und BDL fordern von der nächsten Bundesregierung eine deutliche Entlastung bei Luftverkehrssteuern und Flugsicherungsgebühren, um die internationale Erreichbarkeit deutscher Messestädte zu sichern.
Menschen in Flughafen

Messeplatz Deutschland braucht starke Luftverkehrsanbindung – Verbände fordern nächste Bundesregierung zu deutlichen Entlastungen auf. Foto: Rainer Prang

Zum Start der ITB Berlin weisen der Verband der deutschen Messewirtschaft (AUMA) und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) auf die Bedeutung einer engmaschigen Luftverkehrsanbindung für den Messeplatz Deutschland hin. Die internationalen Leitmessen in Städten wie Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, Frankfurt und München gelten als wesentliche Sprungbretter für den deutschen Mittelstand. Allerdings hat sich das Angebot an Direktverbindungen in Europa seit der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert – 2024 erreichte es nur noch 76 % (bei einigen Standorten sogar 87 bis 89 %) des Niveaus von 2019.

Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrs als Schlüsselfaktor

Hintergrund ist, dass Airlines in anderen europäischen Ländern deutlich attraktivere Rahmenbedingungen vorfinden. Im Vergleich zu diesen Ländern sind die staatlichen Standortkosten in Deutschland – Luftverkehrsteuer und Flugsicherungsgebühren – stark gestiegen und haben sich seit 2019 mehr als verdoppelt. AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier betont, dass rund 25 % der internationalen Messegäste in Deutschland auf dem Luftweg anreisen und attraktive Flugverbindungen Voraussetzung für einen starken Messeplatz sind. BDL-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Lang fordert deshalb eine Senkung der überhöhten Kosten, um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Luftverkehrs und damit des Messeplatzes nachhaltig zu sichern.