Fünf maßgebliche Verbände deer Veranstaltungswirtschaft haben sich zusammengeschlossen. Der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V. (BDKV), Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), ISDV - Interessengemeinschaft der selbständigen DienstleisterInnen in der Veranstaltungswirtschaft e.V., LiveMusikKommission e.V. und VPLT - Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V., haben gemeinsam das Forum Veranstaltungswirtschaft gegründet.
Damit setze man die in den vergangenen Monaten erfolgreich gewachsene Zusammenarbeit nun unter einem gemeinsamen Dach fort, heißt es. In der neuen Allianz sollen Interessen, Netzwerke und Ressourcen gebündelt werden, um bei der politischen Lobbyarbeit schlagkräftiger zu sein und die Wahrnehmung des Wirtschaftszweigs in Öffentlichkeit und Politik zu erhöhen.
Man verstehe sich aber ausdrücklich nicht als Dachverband, heißt es weiter. Jeder Partner werde die Interessen der jeweiligen Branche auch weiterhin unmittelbar vertreten. Die Schnittmengen der politischen Erwartungen seien jedoch groß und die Teilbranchen eng miteinander verwoben. "Die Veranstaltungswirtschaft befand sich in der Wahrnehmung zu lange in der zweiten Reihe”, sagt Timo Feuerbach, Geschäftsführer des EVVC. Durch die enge Zusammenarbeit der Verbände und die herausragenden Aktivitäten der Initiativen, insbesondere der #AlarmstufeRot, habe sich das geändert.
In den vergangenen Monaten haben die Verbände bereits eng kooperiert. Ergebnis waren unter anderem gemeinsame Briefings, Handlungshilfen und Konzeptpapiere für die Politik, um passgenauere Hilfsprogramme für die Veranstaltungswirtschaft zu erhalten.
Gemeinsam repräsentieren die fünf Verbände nach eigenen Angaben über 2000 Unternehmen aller Größenordnungen, Soloselbständigen, Einzelunternehmen sowie große Aktiengesellschaften und Veranstaltungsstätten. Im sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschland arbeiten laut Forum Veranstaltungswirtschaft mehr als 1,3 Millionen Beschäftigte, die einen Umsatz von über 130 Milliarden Euro jährlich erwirtschaften.