Der internationale Fernverkehr der Deutschen Bahn ist in jüngster Zeit stärker gewachsen, als je zuvor. Die Buchungen im ersten Quartal 2023 übersteigen die Zahl der Reisenden zum Vergleichszeitraum im bisherigen Rekordjahr 2019 um 40 Prozent. Bereits 2022 reisten knapp sieben Prozent mehr Menschen als im Vor-Corona-Jahr per Zug in europäische Nachbarländer. Somit waren im vergangenen Jahr über 16 Prozent der Reisenden im Fernverkehr der Deutschen Bahn unterwegs. 2019 lag der Anteil bei 13 Prozent.
Seit 2016 hat die DB das internationale Angebot laut Mitteilung um 20 Prozent mehr Sitzplätze ausgebaut – mit neuen Zügen, mehr Verbindungen und zusätzlichen Direktverbindungen. Die Zahl der Reisenden im internationalen Verkehr stieg demnach im gleichen Zeitraum um 35 Prozent. Die täglich über 250 internationalen direkten Fernverkehrsverbindungen nutzen heute nach DB-Angaben mehr als 55.000 Reisende. Das Thema Klimafreundlichkeit spiele dabei eine wichtige Rolle: So hätten sich zuletzt „fast 9 von 10 Reisenden zwischen Stuttgart und Paris für einen Zug und gegen das Flugzeug entschieden“, heißt es.
In diesem Jahr kommen weitere Fernverbindungen hinzu. So verbindet ab Juli der TGV an acht Sommerwochenenden Frankfurt am Main mit Bordeaux. Zum Fahrplanwechsel im Dezember lösen neue ICE 4 auf der Linie von Frankfurt über München und Salzburg nach Klagenfurt die IC-Züge ab.
Zum gleichen Zeitpunkt verbindet ein neuer Nachtzug Berlin und Paris dreimal pro Woche – in Kombination mit Zügen zwischen Wien und Brüssel.