Die Fusionsvereinbarung der deutschen Veranstalterverbände BDV und VDKD ist nun endgültig ratifiziert worden. Aus dem Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft e.V. (bdv) und dem Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. (VDKD) wird zum 1. Januar 2019 der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV).
Unter notarieller Beurkundung hätten die Mitglieder beider Verbände einstimmig den von ihren Präsidenten Jens Michow (bdv) und Pascal Funke (VDKD) bereits im August abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag zugestimmt, heißt es.
Michow und Funke bilden als Präsidenten bis 2021 eine Doppelspitze des künftigen Verbandes. Der bisherige geschäftsführende BDV-Präsident Michow übernimmt die Geschäftsführung des BDKV.
An die getrennten Mitgliederversammlungen schloss sich am Nachmittag des 29. Oktober die erste gemeinsame Sitzung beide Verbände an. Der zukünftige Geschäftsführer präsentierte in einem Film zusammen mit seinem zukünftigen Präsidentschaftspartner Pascal Funke die Verbands-Agenda 2019-2021. Erste Verbandsformalien waren u.a. die Verabschiedung des Haushaltsplans des ersten BDKV-Jahres.
Im Mittelpunkt der von NDR-Moderator Jan Hendrik Becker moderierten ersten gemeinsamen Veranstaltung stand vor allem das gegenseitige Kennenlernen der Mitglieder. Zu den Höhepunkten des Nachmittags zählten ein Podiumsgespräch mit Dr. Carsten Brosda, Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien, und ein Vortrag des populären Trendforschers Matthias Horx unter dem Titel „Kultur im Wandel der Zeiten“.
Zum Abschluss des Tages trafen sich die über 220 Versammlungsteilnehmer zu einem Gala-Buffet, zu dessen Beginn unter großem Applaus der traditionelle VDKD-Musikpreis an den jungen Trompeter Simon Höfele verliehen wurde.
Mitglieder des „Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft“ werden rund 500 Agenturen, Tournee- und Konzertveranstalter sein. Die Veranstaltungsbranche erwirtschaftet jährlich mit 113,5 Millionen verkauften Tickets einen Gesamtumsatz von rund fünf Milliarden Euro.