Wien. Die erste österreichweite Kongress- und Tagungsstatistik ist vom Austrian Convention Bureau (ACB) und der Österreich Werbung (ÖW) nun veröffentlicht. Darin sind alle nationalen und internationalen wissenschaftlichen Kongresse sowie ein Teil des Firmentagungsgeschäftes, Messen und Ausstellungen erfasst.
1.765 Kongresse und Tagungenin Österreich statt, davon waren 52% nationale und 48% internationale Veranstaltungen. 50% aller Kongresse fanden in Wien statt, der Rest verteilte sich auf die Bundesländer, wobei hier die Steiermark vor Tirol und Oberösterreich führt. Eine genaue Analyse der Statistik zeigt, dass internationale Kongressgäste länger als der typische Urlaubsgast verweilen und dass Kongresse vor allem saisonschwache Monate stärken.
Betrachtet man die Teilnehmerzahl, weisen internationale Kongresse wesentlich mehr Teilnehmer auf als nationale. Durchschnittlich nehmen an einem Kongress 293 Personen teil. Kann man bei einem nationalen Kongress durchschnittlich 225 Teilnehmer begrüßen, so sind es bei einem internationalen Kongress durchschnittlich 366 Teilnehmer.
„Österreich zählt, mit Wien an der Spitze, zu den führenden Veranstaltungsländern der Welt. Wir überzeugen dabei mit unserer Gastfreundschaft, der Innovationskraft der Tourismusunternehmen und unserer professionellen und ausgezeichneten Angebotsqualität“, erklärt Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der ÖW. „Durch die neue Kongressstatistik wird die Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges verdeutlicht und die Kompetenz Österreichs als eine der führenden Kongressdestinationen weltweit gestärkt. Darüber hinaus liefert sie eine Grundlage für Marktbeobachtung und Benchmarks mit anderen Ländern. So können Trends frühzeitig erkannt werden.“
Christian Mutschlechner, Präsident des ACB, merkt zur neuen Kongressstatistik an: „Zum ersten Mal ist es gelungen, von den regionalen Convention Bureaus bis hin zum Einzelanbieter statistische Daten für die Kongress- und Tagungsindustrie zu erfassen. Diese aussagekräftigen Zahlen belegen die Bedeutung, schaffen eine klare Positionierung am internationalen Kongressmarkt und stärken das Bewusstsein für diesen Wirtschaftszweig innerhalb des Landes. Der integrierte österreichweite Kongresskalender ist wiederum ein wichtiges Arbeitsinstrument für Veranstalter, um Kongresstermine an einen größeren Publikumskreis zu publizieren und Terminkollisionen zu vermeiden.“
