Im Oktober 2018 begann mit der Sanierung der Rheingoldhalle ein Großprojekt. Nicht alles lief dabei nach Plan – erst ein Brand, dann die Pandemie. Schließlich waren aber alle Hürden genommen, die frisch sanierte Location konnte vor nunmehr über sechs Monaten Re-Opening feiern.
Seither ist laut Mitteilung viel passiert: Das Kongresshaus hat Großkongresse, nationale und internationale Business-Tagungen aus den Bereichen IT, Finanzen, Automobil, Pharma und Kommunikation sowie Konzerte, Messen und andere Events beherbergt. Darunter: der CIMT-Kongress (Association for Cancer Immunotherapy) mit über 700 TeilnehmerInnen oder das Chefärzte-Symposium der Marienhaus Gruppe. Vonseiten der KundenInnen habe es demnach „nur positive Rückmeldungen“ gegeben, heißt es.
Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an die Biontech-Gründer Ugur Sahin, Özlem Türeci und Christoph Huber sowie dem Ukraine-Benefizkonzert „Peace Shall Defeat War“, habe das Mainzplus Citymarketing unmittelbar nach der Wiedereröffnung „ein wichtiges Signal“ mit zwei hochkarätige Veranstaltungen setzen können.
Auch die Mainzer Meisterkonzerte sind nach mehrjähriger Pause wieder in den Kongress-Saal der Rheingoldhalle zurückgekehrt. Im April lockte die VDP Weinbörse rund 3.000 BesucherInnen nach Mainz.
„Mit der neu sanierten Rheingoldhalle positioniert sich Mainz ganz vorne auf dem Locationmarkt. Doch gerade die Vielfalt unserer Veranstaltungshäuser macht unsere Stadt einzigartig und besonders attraktiv. Tagsüber tagen unsere Gäste in der Rheingoldhalle und abends networken sie beispielsweise im KUZ oder im Kurfürstlichen Schloss“, schildert Geschäftsführung von Mainzplus Citymarketing, Katja Mailahn und Marc André Glöckner.
Bei PlanerInnen punkten vor allem die räumliche Flexibilität mit den 20 Veranstaltungsräumen und die Lage direkt am Rhein und dennoch mitten in der Mainzer City, so der Betreiber. Als Besonderheit im Rahmen einer Tagung Rheingoldhalle schätzten die TeilnehmerInnen die neu entstandene Öffnung der Rheingoldhalle zum Rheinufer, heißt es.
Ebenso freut sich die Mainzer Hotellerie: 2022 konnten bislang circa 35.000 Übernachtungen im Rahmen von Tagungen und Kongressen gezählt werden. „Für Mainz als Kongressstandort ist die sanierte Rheingoldhalle ein großer Zugewinn, weil sie mit ihren flexiblen Nutzungsmöglichkeiten dazu beitragen wird, die Stadt als nachgefragte Tagungsdestination weiter am Veranstaltungsmarkt zu etablieren“, ist sich Malte Budde sicher. Budde leitet als General Manager den Catering- und Hotelpartner der Rheingoldhalle, das Hyatt Regency Mainz.
„Der corona-bedingte Ausfall von Veranstaltungen hat gezeigt, welche zentrale Rolle die VeranstaltungsteilnehmerInnen mit ihren Ausgaben vor Ort für Übernachtung, Verpflegung, Transport etc. spielen. Die für Mainz sehr wichtigen Wirtschaftszweige Gastronomie und Hotellerie profitieren enorm von diesen Gästen“, weiß auch Manuela Matz, Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Mainz und Aufsichtsratsvorsitzende der Mainzplus Citymarketing GmbH.
Der Geschäftsführer der Partneragentur Wikonect GmbH Daniel M. Metzler kündigt an, mit der Modernisierung werde man in Mainz „zukünftig auch ganz andere Kongressformate platzieren können.“ Mit der erweiterten Fläche von nun 9.000 Quadtratkilometern und dem „sehr flexiblen, modernen Raumkonzept“ würden so nun auch medizinische Kongresse anderer Größenordnung mit begleitender Industrieausstellung möglich, so Metzler.
Auch das zweite Halbjahr lässt die Mainzer Kongressgesellschaft demnach optimistisch in die Zukunft blicken. Bereits jetzt sei der Veranstaltungskalender gut gefüllt mit Highlights wie der LLG Sales Convention, dem Deutscher Kitaleitungskongress, dem SCOPE22-Business-Festival, dem European Cloud Summit, der 10. Nationale Konferenz Güterverkehr und Logistik sowie dem Pflegetag Rheinland-Pfalz und Connected Germany.