Mit dem 12. Schritt der Initiative „16 Steps bis 2025 – Für eine klimaneutrale Veranstaltungswirtschaft“ rückt die Eventbranche nachhaltige Kommunikation als zentrales Instrument für gesellschaftliche Transformation in den Fokus. Ziel ist es, durch bewusste Kommunikationsstrategien positive soziale Kipppunkte auszulösen und Millionen Menschen zu nachhaltigem Verhalten zu motivieren. Stefan Lohmann, Co-Initiator der 16 Steps Initiative, betont: „Der Internationale Gerichtshof hat in seinem Gutachten eine „saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“ zum Menschenrecht erklärt! Veränderung beginnt im Kopf. Nachhaltige Kommunikation macht Klimaschutz nicht nur sichtbar, sondern erlebbar und messbar.“
Im Deep Dive machen die Auror*innen des 12 Steps „Nachhaltige Kommunikation“ deutlich, welche Verantwortung und Chancen die Veranstaltungswirtschaft, Politik und Gesamtwirtschaft hat. Denn Veranstaltungen erreichen jährlich Millionen von Menschen und haben enormes Potenzial, umweltbewusstes Handeln gesellschaftlich zu verankern. Studien des Umweltbundesamtes und aus der Umweltpsychologie bestätigen, dass Events nachhaltiges Verhalten effektiv fördern können – insbesondere durch gemeinschaftliche Erlebnisse, die soziale Normen verändern.
Innovative Praxisbeispiele wie das Projekt „TICKET TO RIDE“ der Band AnnenMayKantereit, das die CO₂-Emissionen der Fan-Anreise um 19 % senkte, oder „Plant a SEEED“ der Band Seeed, das 85.000 Konzertbesucherinnen erfolgreich sensibilisierte, verdeutlichen die Wirksamkeit gezielter Kommunikationsstrategien. Coldplay, Billie Eilish, Milky Chance und Massive Attack beweisen ebenfalls, dass nachhaltige Maßnahmen bei Live-Events langfristig Verhalten und Bewusstsein der Besucherinnen positiv beeinflussen.
Die 16 Steps Initiative fordert Politik und Wirtschaft dazu auf, nachhaltige Events und nachhaltige Kommunikation als strategisches Instrument einzusetzen, um Klimaziele schneller zu erreichen. Ina von Holly (GWA), Mitautorin des aktuellen Steps, erklärt: „Nachhaltige Kommunikation darf kein Randthema bleiben, sondern muss Kern jeder unternehmerischen Strategie werden. Nur wer klare, authentische Botschaften sendet, kann nachhaltige Veränderungen anstoßen.“
Birgit Berthold-Kremser, Stefanie Kuhnhen und Franziska Mozart, Autorinnen des Buches „Superpower – Sustainable Marketing“, liefern konkrete Impulse: Der klassische Marketing-Mix muss nachhaltig weiterentwickelt werden – durch transparente Kommunikation, integrierte soziale und ökologische Kosten und echte Kreislaufwirtschaft. „Marketing muss vom Problemverursacher zur Lösung werden – nur so erreichen wir echte Transformation“, unterstreichen die Autorinnen. https://marketing-superpower.com
Siemens zeigt bereits, wie nachhaltige Kommunikation und Datenanalyse Veranstaltungen messbar nachhaltiger gestalten können, wofür das Unternehmen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde.
Die Initiator*innen der „16 Steps Initiative“ appellieren an alle Akteurinnen der Veranstaltungsbranche, Wirtschaft und Politik, nachhaltige Events und Kommunikation strategisch einzusetzen.
Stefan Lohmann: „Wer Klimaschutz glaubwürdig kommuniziert und authentisch lebt, wird Zukunft gestalten – Nichts bringt Menschen mehr zum Umdenken und aktiviert Menschen effektiver als nachhaltige Live Erlebnisse. Und der Internationale Gerichtshof hat sehr deutlich gemacht: Beim Thema Nachhaltigkeit gibt es keine Zuschauerplätze!“
