GDG. Die international agierenden Messen in Deutschland leiden unter den aktuellen Streiks der Lokführer und Lufthansa-Piloten. Die Auswirkungen seien bei den deutschen Messegesellschaften massiv, mehrere international bedeutende Veranstaltungen seien davon aktuell betroffen. „Der wirtschaftliche Schaden ist enorm, der durch solche drastischen Maßnahmen einzelner Interessengruppen ausgelöst wird“, so Klaus Dittrich, Sprecher der Gemeinschaft Deutscher Großmessen (GDG) und Chef der Messe München.
Messen seien für ihre Städte und Regionen ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor: Ein Euro Umsatz bei einer Messe löst im Durchschnitt zusätzlich zehn Euro Umsatz bei Dritten aus – bei Hotellerie, der Gastronomie, beim Einzelhandel – und auch bei der Bahn und bei den Fluggesellschaften. Klaus Dittrich: „Allein bei der Messe München sind das 2,63 Milliarden Euro pro Jahr.“ Die deutschen Messen organisieren viele internationale Leitmessen, womit insbesondere der heimischen Exportwirtschaft enorme Geschäftschancen ermöglicht werden.
Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse stellt fest: „Wir investieren Milliarden in unsere Standorte, davon profitieren auch die Lokführer und Piloten. Aber was nützt es, wenn unsere Gäste nicht vor Ort ankommen?“
In der „Gemeinschaft deutscher Großmessen“(GDG) sind die sieben großen deutschen Messegesellschaften zusammengeschlossen. Messe Berlin, Deutsche Messe AG (Hannover), Koelnmesse, Messe Frankfurt, Messe Düsseldorf, NürnbergMesse und die Messe München.