Die soeben veröffentlichte Studie „Mehrwert von Messebesuchen: Wie Einzelreisen vermieden werden“ zeigt die zentrale Rolle von Messen für nachhaltiges Reisen und effiziente Geschäftskontakte auf. Im Auftrag des Verbands der deutschen Messewirtschaft (AUMA) befragte das Institut für nachhaltigen Tourismus der Hochschule Harz fast 3.000 TeilnehmerInnen. Die Ergebnisse belegen, dass pro MessebesucherIn durchschnittlich mehr als fünf Reisen entfallen. Internationale Gäste sparen mit acht vermiedenen Reisen sogar doppelt so viele wie BesucherInnen aus Deutschland (vier Reisen).
Persönliche Kontakte unverzichtbar – Mehrwert für Nachhaltigkeit
Neben der Einsparung von Reisen unterstreicht die Studie die Bedeutung persönlicher Treffen: Mehr als 60 Prozent der Geschäftskontakte auf Messen könnten digital nicht in gleicher Qualität stattfinden. Networking (40 Prozent) und informelle Geschäftsanbahnungen (42 Prozent) zählen zu den häufigsten Gesprächsarten. Flugreisende nutzen Messen besonders effizient und vermeiden durchschnittlich acht zusätzliche Reisen. Die Studie zeigt auch, dass ökologische Aspekte sowohl bei persönlicher als auch unternehmerischer Reiseplanung eine zunehmend wichtige Rolle spielen, was Messen als Knotenpunkte für nachhaltiges Wirtschaften bestätigt.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Messewirtschaft nicht nur entscheidend für globale Geschäftsabschlüsse ist, sondern auch Potenziale bei der Planung und Logistik von Messereisen birgt. Mit jährlich rund 330 Messen an über 70 Standorten bleibt Deutschland ein weltweit führender Messestandort, der Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Austausch verbindet.