Treffen deutschsprachiger Hotellerie- und Gastronomieverbände

Montag, 02.06.2025
Am 26. Mai 2025 versammelten sich VertreterInnen aus der D-A-CH-Region, Liechtenstein und Südtirol in Marling, um gemeinsame Lösungen für Arbeitskräftemangel, Wohnraumsituation und Bürokratie zu erörtern. Die jährliche Tagung beleuchtete zentrale Herausforderungen und erforderliche gesetzliche Rahmenbedingungen.
Gruppe Menschen lächelt in die Kamera

Guido Zöllick, Präsident DEHOGA Bundesverband; HGV-Präsident Manfred Pinzger; Walter Veit, Präsident Österreichische Hotelvereinigung, ÖHV; Myriam Schlatter, Vorstandsmitglied HotellerieSuisse; Otto Lindner, Vorsitzender Hotelverband Deutschland, IHA; Beat Imhof, Präsident GastroSuisse; Walter Hagen, Präsident Liechtensteiner Hotel- und Gastronomieverband, LHGV und Johann Spreitzhofer, Spartenobmann, Fachverband Hotellerie, Wirtschaftskammer Österreich (von links). Bild: DEHOGA

Beim jährlichen Treffen der deutschsprachigen Verbände der Hotellerie und Gastronomie in Marling diskutierten Delegierte aus fünf Ländern aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die Beschäftigung von Nicht-EU-BürgerInnen sowie die angespannte Wohnraumsituation in touristischen Regionen. Im Fokus standen ebenso notwendige Maßnahmen zur Reduzierung bürokratischer Hürden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche langfristig zu sichern.

Arbeitskräfterekrutierung, Wohnraumknappheit und Bürokratieabbau

Die Teilnehmenden berichteten übereinstimmend von steigender Nachfrage und begrenztem Personalangebot, was die Beschäftigung von Arbeitskräften außerhalb der EU erforderlich macht. Gleichzeitig verschärft die Zunahme von Kurzzeitvermietungen in Berggebieten die Wohnraumsituation für Einheimische und Gastgewerbebeschäftigte. In allen Regionen wurde die Schaffung klarer gesetzlicher Vorgaben gefordert, um private Kurzzeitvermietungen zu begrenzen und Modelle für Mitarbeiterunterkünfte zu entwickeln. Darüber hinaus erörterten die Verbände nationale Digitalisierungsinitiativen zur Bürokratie­entlastung und appellierten an europäische Institutionen, zusätzliche Regularien zu verhindern.