Monatlich will das Research Institute for Exhibition and Live-Communication (RIFEL) ein Panel von Branchenunternehmen, etwa aus Messebau, Agentur, Technik, Location oder Konzertveranstaltern, befragen, um eine rollierende Vorausschau über die Auslastung der nächsten sechs Monate zu erhalten.
In der ersten Testphase des Auslastungsindex habe man bereits von einer begrenzten Teilnehmerzahl valide Daten und Informationen zu der voraussichtlichen Auslastung der Veranstaltungswirtschaft von Oktober 2021 bis März 2022 erheben können, heißt es.
Die bisherigen Daten belegten eine leichte Erholung der Branche. Während der Auftragseinbruch rund um den Jahreswechsel noch mit der Feiertagspause erklärt werden könne, zeigt die sechsmonatige Vorschau deutlich, dass die Vergabe von Aufträgen noch sehr vorsichtig und vor allem kurzfristig erfolge. Hier bräuchten alle Beteiligten mehr Sicherheit seitens der Politik. Die Trendlinie deute weiterhin nach unten. Von einer Auslastung wie vor der Krise sei die Branche weit entfernt.
Um die Daten auf eine breitere Basis zu stellen, sucht das Institut nun weitere Teilnehmer für die Testphase. In der Testphase würden auch Erfahrungen mit der Qualität der eingehenden Daten und mit den mathematischen Methoden gesammelt, heißt es weiter.
Abhängig von diesen Evaluationswerten sollen die Panels im Anschluss erweitert werden und der Echtbetrieb beginnen. Ab dann erhielten die Teilnehmenden gegen eine Kostenbeteiligung exklusiv einmal im Monat sämtliche aktuellen Daten, etwa eine Halbjahresprognose für die Branche und einen spezifischen Auslastungsindikator für ihre eigene Vergleichsgruppe. Der Arbeitsaufwand für die Teilnehmer wird mit fünf Minuten pro Monat angegeben. Alle Daten würden anonymisiert abgegeben, heißt es.