Bilanz. Die Messe Frankfurt hat im Jahr 2010 ihren Konzernumsatz auf 448,3 Mio. Euro weiter steigern können und ist damit eine der erfolgreichsten Messegesellschaften weltweit. „Wir haben im vergangenen Jahr einen Umsatz erwirtschaftet, der rund doppelt so hoch ist, wie ihn die großen deutschen Messeplätze zusammen im Durchschnitt erwirtschaften“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, heute auf der Halbjahres-Pressekonferenz des Konzerns.
Rund 70 Prozent, das sind 313,8 Mio. Euro des Umsatzes, wurden am Heimatstandort Frankfurt erwirtschaftet. Ein gutes Viertel des Konzernumsatzes kommt aus im Ausland, wo mit 113,8 Mio. Euro ein neuer Rekordwert erreicht wurde. Hauptumsatzträger waren mit 77,5 Mio. Euro die asiatischen Gesellschaften, die in der Messe Frankfurt Asia Holding zusammengefasst sind.
Auf Basis dieser Umsätze hat die Unternehmensgruppe erneut einen deutlichen Gewinn erzielt: Das Vorsteuerergebnis liegt bei 41,8 Mio. Euro. Einen neuen Spitzenwert gibt es beim EBITDA zu vermelden. 108,5 Millionen Euro belegen die Stärke der operativen Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr 2010. „Unser operatives Geschäft bleibt sehr stark. Gewinnsenkend wirken die Rückzahlungen der Kredite, mit denen wir den Bau der Halle 11 und des Portalhauses finanzieren“, sagt Chief of Finance Klaus Münster-Müller. Weltweit hat das Unternehmen im Berichtsjahr 87 Messen und Ausstellungen veranstaltet. Insgesamt beteiligten sich rund 2,4 Millionen Besucher und mehr als 68.500 Aussteller. Damit kamen nach Überwindung der weltweiten Wirtschaftskrise annähernd so viele Aussteller wie im Spitzenjahr 2008.
In Frankfurt fanden 31 Messen und Fachausstellungen statt, darunter 14 konzerneigene Veranstaltungen mit rund 22.400 Ausstellern und mehr als 917.000 Besuchern.
Im Ausland wurden 51 Messen und Ausstellungen veranstaltet. 26.600 Aussteller – so viel wie noch nie zuvor – und rund 921.000 Besucher wurden gezählt.
