Vergangene Woche hat sich der Blick der MICE-Branche wieder auf Berlin gerichtet. Zum dritten Mal ist in der Bundeshauptstadt das mithin längst renommierte Bestival über die Bühne gegangen. Und trotz nunmehr mehrfacher Ausrichtung, ist keine Spur von monotoner Routine zu vernehmen.

Die Branche macht rasante Veränderungen durch, Trends poppen allenthalben neu auf und das Bestival spiegelt diese Dynamik. Spannende SpeakerInnen und Podiums-Gäste, relevante Themen, gut aufbereitet, ein ideenreiches und inspirierendes Rahmenprogramm, das in Auszügen ein „Best-of Berlin“ auf dem Silbertablett präsentierte. „So muss sich Berlin präsentieren! Das Bestival ist eine geniale Marketing-Maßnahme“, lobt Andreas Jain, Professor für Stadt-Marketing an der Ostfalia Hochschule Salzgitter.

Tagsüber ein Think-Tank am Puls der Zeit, am Abend ein ergiebiges Networking mit toller Unterhaltung und veganen Köstlichkeiten am Spreestrand. „Das Bestival ist die beste und eine einzigartige Veranstaltung, um Berlin zu erleben“, findet Didier Nefzi. Der Chef von Magnitude, einer französischen Agentur für Corporate Events, hat viele Locations, Hotels und Supplier neu entdeckt, „mit denen wir in Zukunft zusammenarbeiten werden.“

Nicht nur aus Sicht der VeranstalterInnen ein stolzes Highlight am ersten Tag: Das Team von visitBerlin-CEO Burkard Kieker erhält für die Planung und Durchführung des Business-Festivals von der unabhängigen Prüfstelle „GUTcert“ nach dem international anerkannten Standard ISO 20121 ein Zertifikat für gelungene Nachhaltigkeit. Demnach wurden alle verursachten CO₂-Emissionen vollständig kompensiert.

Applaus regnete es dazu aus vielen Händen der insgesamt rund 1.000 TeilnehmerInnen – womit das Bestival laut eigenen Angaben das mittlerweile weltweit größte Showcase-Event einer einzelnen Destination ist.

Ebenfalls auf Zuspruch stieß das Versprechen von der Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, ausgewählte Maßnahmen aus dem Berliner Restart-Programm für die Veranstaltungsbranche noch für die kommenden zwei Jahre fortzusetzen. Das Ziel sei es, so Giffey, die Berliner Event-Wirtschaft krisenfest aufzustellen. Ein Schwerpunkt werde ihr zufolge etwa auf der Förderung der Nachhaltigkeit liegen.

Austragungsorte waren das Magazin der Heeresbäckerei, ein multifunktionales Venue in industriellem Chic, und die Ufer-Location Sage Beach, die Urlaubs-Feeling in die Großstadt zaubert.