Insolvenz: MICE AG in finanziellen Nöten

Donnerstag, 12.01.2012
Berlin. Die MICE AG hat Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Ende 2011 hatte das Unternehmen eine Reihe neuer sowie modifizierter Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, darunter Vermarktungskonzepte, Technologielösungen sowie ein neues Messekonzept für die frühere „Seminar- und Tagungsbörse“, später „stb Marketplace“ und neuerdings „MICE marketplace“ genannt. „Gegenwärtig läuft uns die Zeit davon, diese Innovationen entsprechend […]

Berlin. Die MICE AG hat Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Ende 2011 hatte das Unternehmen eine Reihe neuer sowie modifizierter Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, darunter Vermarktungskonzepte, Technologielösungen sowie ein neues Messekonzept für die frühere „Seminar- und Tagungsbörse“, später „stb Marketplace“ und neuerdings „MICE marketplace“ genannt. „Gegenwärtig läuft uns die Zeit davon, diese Innovationen entsprechend am Markt zu positionieren und gewinnbringend zu vermarkten“, wird Vorstandsvorsitzender Marcus Wiesner in einer Mitteilung des Unternehmens zitiert. Wachsende Kosten und die ausstehenden Forderungen der Dienstleister ließen dem Unternehmen keine Wahl. Die Mice AG war 2008 aus einer Fusion der Unternehmen UVT, KSM, STB und T4E hervorgegangen. 
Das Amtsgericht Charlottenburg als zuständiges Insolvenzgericht habe Rechtsanwalt Dr. Philipp Hackländer von White & Case, einer der in den Bereichen Insolvenzverwaltung und Restrukturierung führenden internationalen Anwaltssozietäten, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Dieser zeige sich angesichts der vorgefundenen Situation optimistisch: „Die MICE AG wird ihre Geschäftstätigkeit fortführen. Auf diese Weise soll die Sanierung und langfristige Fortführung des Geschäftsbetriebes ermöglicht werden. Die hierzu erforderlichen Absprachen mit der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern habe ich bereits getroffen.“

www.mice.ag