Messewirtschaft etabliert ersten nationalen Standard zur CO₂-Berechnung

Donnerstag, 13.03.2025
Der AUMA hat eine wegweisende Leitlinie zur einheitlichen Berechnung von Treibhausgasemissionen bei Messeveranstaltungen vorgestellt.
Blick auf laufende Personen, verschwommene Ansicht

AUMA veröffentlicht Leitlinie für die deutsche Messewirtschaft. Foto: jotily/iStock

Die 60-seitige Richtlinie schafft erstmals einen nationalen Standard für die Emissionsberechnung und unterstützt die Branche auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Die neue Leitlinie basiert auf der Methodik der Net Zero Carbon Events Initiative und wurde vom AUMA-Arbeitskreis Nachhaltigkeit entwickelt. Sie teilt Emissionen in zehn Kategorien ein, darunter Produktion, Logistik, Catering, Energie und Mobilität. Eine umfangreiche Datenbank unterstützt bei der Berechnung.

Breites Anwendungsspektrum für die Branche

Die zweisprachige Handreichung richtet sich an Messeveranstalter, Ausstellende, Dienstleistende sowie BesucherInnen. Sie bietet Berechnungsmethoden für verschiedene Datenverfügbarkeiten und soll kontinuierlich aktualisiert werden.

„Deutschland ist Messeplatz Nummer 1 in der Welt – wir wollen, dass das so bleibt“, betont AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier. Die deutsche Messewirtschaft strebt bis 2040 Klimaneutralität an – fünf Jahre vor dem nationalen Ziel. Ein wichtiger Meilenstein ist die Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom auf deutschen Messegeländen in diesem Jahr.

Eine aktuelle AUMA-Studie belegt zudem die Nachhaltigkeitsvorteile von Messebesuchen: Ein einzelner Messebesuch ersetzt durchschnittlich fünf separate Geschäftsreisen.

Hier geht es zum Download “Leitlinie zur Emissionsberechnung bei Messen”.