Christoph Gösel, Geschäftsführer der Thüringen Tourismus GmbH:
„Es kann passieren, dass sich Tagungsveranstalter umorientieren, denn sie sind natürlich frei in der Wahl des Ortes. Aber es gilt auch: Thüringen ist nicht von einem auf den anderen Tag von einer anderen Mentalität geprägt.
Thüringen punktet im MICE-Segment mit seiner Lage und guten Erreichbarkeit, mit seinen abwechslungsreichen Locations, hochmodernen Räumen und Orten mit lebendiger Geschichte und besonderem Ambiente. Unabhängig von der Wahl steht Thüringen für Gastfreundschaft und Willkommenskultur.
Was den Fachkräftemangel angeht: Wir haben in den letzten Jahren umfangreiche Akquiseprogramme für ausländische Fachkräfte auf den Weg gebracht. Die Gäste in all ihrer Verschiedenheit davon zu überzeugen, dass Thüringen unabhängig der Regierungszusammenstellung ein lebenswerter Ort und eine unvergleichlich schöne Heimat ist, wird gegebenenfalls dennoch eine neue Herausforderung sein.“

Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen:
„Wir bitten darum, nicht auf Basis von Wahlergebnissen ein ganzes Bundesland zu verurteilen, denn grundsätzlich ist festzuhalten, dass die weit überwiegende Mehrheit der Sächsinnen und Sachsen eben genau nicht die AfD gewählt und damit ein klares Zeichen gesetzt hat.
Grundsätzlich ist ebenfalls festzuhalten, dass es in Sachsen keine höhere Gefährdungslage gibt als in anderen Bundesländern und man hier ganz wunderbar Tagungen und Kongresse abhalten kann.“