Wien. „Das Austria Center Vienna mit einer klaren Vision in eine positive Zukunft zu führen“, lautet das Ziel von Mag. Dr. Susanne Baumann-Söllner, seit Jahresanfang Alleinvorständin der IAKW-AG. Die frühere Steuerexpertin aus dem Finanzministerium übernimmt mit ihrer neuen Funktion die Leitung von Österreichs größtem Konferenzzentrum und ist Vertreterin der Republik im Vienna International Center (VIC).
„Das ACV hat mit 3.800 Veranstaltungen und rund 5,9 Millionen Gästen, davon 1,2 Mio. aus dem Ausland, in den vergangenen 25 Jahren einen wesentlichen Beitrag zu Österreichs Kongresstourismus geleistet. Das soll auch so bleiben, doch die Konkurrenz schläft nicht. Daher wollen wir die Marktführerschaft gegenüber dem heimischen und dem internationalen Mitbewerb ausbauen, indem wir uns als nachhaltiges und verantwortungsvolles Unternehmen neu positionieren“, erklärt dazu Susanne Baumann-Söllner.
Um dies zu erreichen, hat die Vorständin der IAKW-AG das Unternehmen in neue Bereiche gegliedert, denen jeweils eine Bereichsleiterin oder ein Bereichsleiter vorsteht. Die Neupositionierung des Konferenzzentrums als nachhaltiges und verantwortungsvolles Unternehmen, als „internationales Herz auf der Platte der Moderne“ nennt Vita Hauer-Exner, Bereichsleiterin Kommunikation,
Marketing & Sales, ihre Zielsetzung
Auch die fortschreitende Digitalisierung wird eine große Rolle spielen. Das WLAN-Netz, das den Besuchern des ACV bereits jetzt zur Verfügung steht, soll leistungs- und kapazitätsmäßig ausgebaut werden. Einem ersten Test wird das neue System beim Radiologenkongress, der vom 7. bis 11. März im ACV tagt, und an dem 20.000 Radiologen teilnehmen, unterzogen.
Weitere Zielsetzung ist die Positionierung des ACV als eines der größten ökologischen Konferenzzentren Europas. Erste Maßnahme hierzu ist die Zertifizierung für Green Meetings, wie der neue Bereichsleiter für VIC, Facility Management und Ökologisierung, Manfred Wehner, ausführt. Dafür sind bereits eine Reihe von Anforderungspunkten, wie beispielsweise die Verwendung von Brunnenwasser in sämtlichen Toilettenanlagen oder E-Tankstellen in der Parkgarage, bereits umgesetzt. Im nächsten Schritt soll das ACV zur Zertifizierungsstelle für Green Meetings werden. „Ökologisierung bedeutet mehr als Begrünungsmaßnahmen. Es geht um Abwassermanagement, Papierentsorgung und vieles mehr. Mein Ziel ist es, aus dem ACV ein echtes Ökosystem zu machen“, so Wehner.
Auf neue Wege der Zusammenarbeit mit den Kundinnen und Kunden setzt die neue Bereichsleiterin Eventmanagement, Elisabeth Hansa. Die Kongress-Fachfrau möchte den Gästen des Hauses einen One-Stop-Shop für alle Bedürfnisse bieten, inklusive qualifizierter Kooperationspartner mit green meeting-Zertifizierung. „Am Ende dieses Weges steht ein hoher Wiedererkennungswert, ein Erlebnis mit allen Sinnen. Die Gäste sollen das ACV und sein Umfeld als hochmodernes Konferenzzentrum mit dem besten Service, als Grünoase und als Haus, das seine gesellschaftspolitische Verantwortung wahrnimmt, erleben“, fasst Vorständin Baumann-Söllner die neue Strategie zusammen.