„Die kluge Entscheidung des Haushaltsausschusses stärkt die deutsche Exportwirtschaft“, sagt dazu Philip Harting, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Messewirtschaft AUMA. „Das Plenum des Deutschen Bundestages ist jetzt gefordert, den Empfehlungen der Fachleute zuzustimmen. Für die kommenden Jahre wünsche ich mir die kraftvolle Unterstützung und Stärkung dieser erfolgreichen Außenwirtschaftsförderung durch den Bundeswirtschaftsminister. Der Erfolg ist sichtbar. Das Auslandsmesseprogramm gestaltet Zukunft. Mehr als 210.000 ausstellende Unternehmen haben in den vergangenen 75 Jahren ihre erste Messe-Chance genutzt und damit die breite Basis für die starke Exportnation Deutschland geschaffen. Ausstellende Unternehmen gewinnen unter der Dachmarke `made in Germany´ besondere Aufmerksamkeit auf Messen weltweit. Jeder Messeauftritt ist zugleich ein Werben für das hohe Ansehen unseres Landes in der Welt.“
Das Auslandsmesseprogramm (AMP) besteht 2024 seit 75 Jahren. Es wurde kurz nach Gründung der Bundesrepublik gestartet, um deutsche Unternehmen bei ersten Messeauftritten im Ausland zu unterstützen und derart Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Steuereinnahmen in Deutschland zu sichern. Von Beginn an koordiniert der AUMA als Verband der deutschen Messewirtschaft das Programm zwischen der ausstellenden Wirtschaft und dem geldgebenden Bundeswirtschaftsministerium. Mit einem AMP-Etat von einer Million Deutsche Mark wurden im Gründungsjahr 1949 fünf Firmenbeteiligungen an Messen weltweit durchgeführt. 75 Jahre später umfasst das Programm in der Spitze bis zu 250 Messebeteiligungen jährlich, für die der Bund 2022 noch mehr als 45 Millionen Euro bereitstellte. Jährlich beteiligen sich bis zu 5.000 ausstellende Unternehmen an den Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke „made in Germany“.
Das geplante Programm im Jubiläumsjahr 2024 umfasst knapp 220 Messebeteiligungen in 40 Ländern. In der ersten Jahreshälfte finden allein 140 Gemeinschaftsbeteiligungen unter der Dachmarke „made in Germany“ in den German Pavilions statt.