China: Mehr Inlandsflüge als vor der Pandemie

Mittwoch, 28.07.2021
Im weltweit eingebrochenen Geschäftsreisemarkt zeichnet sich eine Erholung ab. Aktuellen Zahlen des Zahlungsdienstleisters Airplus zufolge legt vor allem der chinesische Markt kräftig zu. Hier hat die Zahl der Inlandsflüge in den ersten fünf Monaten 2021 sogar 9,5 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 gelegen. Gegenüber 2020 gab es eine Verdreifachung. Gefragt waren vor allem […]

Im weltweit eingebrochenen Geschäftsreisemarkt zeichnet sich eine Erholung ab. Aktuellen Zahlen des Zahlungsdienstleisters Airplus zufolge legt vor allem der chinesische Markt kräftig zu. Hier hat die Zahl der Inlandsflüge in den ersten fünf Monaten 2021 sogar 9,5 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 gelegen. Gegenüber 2020 gab es eine Verdreifachung. Gefragt waren vor allem die Strecken Peking-Shanghai und Shenzhen-Shanghai.

Bei den Auslandsreisen aus China spiegelt sich der Trend indes nicht wieder. Denn für diese gebe es nach wie vor starke Restriktionen, wie es von Airplus heißt. Gegenüber 2019 werden Geschäftsreisen heute spontaner gebucht. Lag die Vorausbuchungszeit für Inlandsflüge bei Airplus 2019 noch bei 5,8 Tagen im Schnitt, sind es heute nur noch 3,8 Tage. Zudem sind die Reisen heute kürzer.

Europa kann mit der Entwicklung in China bei weitem nicht mithalten. Im Mai lag laut Airplus die Gesamtzahl der Flüge von Geschäftsreisenden in Europa bei rund einem Zehntel des Vergleichswertes von 2019. Aktuelle Buchungszahlen ließen aber in den kommenden Monaten auch hier deutlich steigenden Bedarf erwarten. Immerhin hätten die europäischen AirPlus-Kunden im Mai 2021 gut ein Drittel mehr Flugreisen unternommen als noch im April. Innereuropäische Flüge hätten sogar um 50 Prozent zugelegt.

Dass Geschäftsreisen weiter wichtig sind, soll auch eine Umfrage belegen, die Airplus im Juni unter 750 Topmanagern weltweit durchgeführt hat. Demnach halten 80 Prozent den persönlichen Kontakt mit Kunden und Lieferanten für unverzichtbar. Die Zustimmung in China liege mit 80 Prozent genau im Durchschnitt und damit so hoch wie in Deutschland, Italien oder Frankreich. In den USA stimmten dem gar 86 Prozent zu, einzig in Großbritannien setzen Unternehmen etwas weniger auf den persönlichen Austausch. Selbst dort halten laut Airplus aber noch knapp drei von vier Unternehmenslenkern Kundengespräche von Angesicht zu Angesicht für notwendig.

jb