Dehoga-Umfrage: Nachbesserungsbedarf bei Hilfen nötig

Freitag, 04.02.2022

Der Umsatzverlust im Gastgewerbe lag im Januar wieder bei minus 50 Prozent im Vergleich zum Januar 2019.

Besonders betroffen von den Umsatzeinbußen sind laut Umfrage neben den seit vielen Wochen geschlossenen Clubs und Discotheken (-93,8%), die Eventgastronomie (-79,4%) sowie die Stadt- und Tagungshotels (-59,0%). Bei den BetreiberInnen der Ferienhotels lag der Verlust bei -40,7 Prozent. Aktuell sehen 58,6 Prozent den Fortbestand ihres Unternehmens gefährdet.

Auch die Kurzarbeit steigt wieder deutlich an. „Ohne die Verlängerung der Corona-Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld, wäre der Verlust von Arbeitsplätzen programmiert gewesen“, erklärt Dehoga-Präsident Guido Zöllick, „deshalb sind wir sehr erleichtert, dass Bundesarbeitsminister Hubertus Heil jetzt die Verlängerung dieser Corona-Sonderregelungen angekündigt hat.“ Nach Plänen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil soll das erhöhte Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni fortgeführtwerden, zudem wird die maximale Bezugsdauer von 24 auf 28 Monate ausgeweitet. Auch die Bezuschussung der Ausbildungsvergütungen wird im Rahmen des Programms ‚Ausbildungsplätze sichern’ fortgesetzt.

Nicht nachvollziehbar sei laut Zöllick hingegen, dass die Sozialversicherungsbeiträge ab dem 31. März gar nicht mehr erstattet werden. Es sei „unerlässlich, rückwirkend zum 1. Januar die volle Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge wieder vorzunehmen.“ 

Die UnternehmerInnen wurden auch gefragt, was sie aktuell als besonders relevant für die Zukunftssicherung ihrer Betriebe erachten. Bei den genannten Maßnahmen steht an vorderster Stelle die Entfristung der Mehrwertsteuersenkung auf Speisen (75,7%), es folgen die Abschaffung der 2G Plus-Regelungen (73,3%) sowie die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Getränke (67,6%).

 

 

jm