Am 3. und 4. April 2017 fand die European Coatings Show Conference im Messezentrum Nürnberg statt. Das Konferenzprogramm bat den Teilnehmern einen Überblick zum aktuellen Forschungsstand. In der zweitägigen European Coatings Show Conference zeigten international renommierte Experten aus Wissenschaft, Forschung und Entwicklung in 24 Sessions den aktuellen Stand in ihren Arbeitsgebieten auf. In insgesamt 144 Vorträgen informierten sie unter anderem zu Farbpigmenten, Wasserbasislacken, oberflächenaktiven Stoffen, funktionellen, antimikrobiellen und biobasierten Beschichtungen sowie 2K Industrieanstrichen, Strahlenhärtung und neuen Materialien. Renaud Nicolaÿ von der École Supérieure de Physiques et de Chimie Industrielles de la Ville de Paris referierte in der Plenary Session zu kovalenten Bindungen und ihren Einsatzmöglichkeiten für neue Beschichtungseigenschaften. In der Plenary Session wurde auch der Einreicher des besten Kongressbeitrags mit dem European Coatings Show Award ausgezeichnet. Schon am Vortag der European Coatings Show Conference boten zehn Pre-Conference Tutorials Know-how zu Fragen der Coatings-Entwicklung und Anwendung.
In sieben Messehallen informierten die beteiligten Unternehmen auf der European Coatings Show vom 4. bis 6. April über sämtliche Komponenten für die Erzeugung von Farben, Lacken, Klebstoffen, Dichtstoffen, Additiven, Druckfarben und Produkten der Bauchemie. Neben Rohstoffen und Dienstleistungen drehten sich die Gespräche an den Ständen um Prüf-, Mess-, Labor- und Produktionstechnik – ein Themenbereich, dem zwei Hallen gewidmet wurden. Auf der European Coatings Show präsentierten sich Unternehmen aus 40 Nationen. Nach Deutschland mit 363 Ausstellern standen China mit 204, Italien mit 74 und die Niederlande mit 65 teilnehmenden Unternehmen an der Spitze der Ausstellerliste. Zu den weiteren Ausstellernationen zählten unter anderem die USA, zahlreiche asiatische Staaten, mehrere arabische Länder und Indien. Mit 1.135 Ausstellern wuchs die Beteiligung gegenüber der letzten Veranstaltung um 11 Prozent (2015: 1.024).
