EVVC-Tagung unter 2G-Regeln in Chemnitz

Montag, 27.09.2021
Unter strengen Hygieneregeln „2G + PCR“ fand am 20. und 21. September in Chemnitz die 22. EVVC-Tagung statt. Mit einer Impfquote von 98 Prozent konnten sich die rund 190 Teilnehmer im Carlowitz Congresscenter Chemnitz ohne Maske und ohne Abstand begegnen. Man habe sich unter den geltenden Voraussetzungen ganz bewusst für ein ausschließlich persönliches Treffen entschieden, […]

Unter strengen Hygieneregeln „2G + PCR“ fand am 20. und 21. September in Chemnitz die 22. EVVC-Tagung statt. Mit einer Impfquote von 98 Prozent konnten sich die rund 190 Teilnehmer im Carlowitz Congresscenter Chemnitz ohne Maske und ohne Abstand begegnen.

Man habe sich unter den geltenden Voraussetzungen ganz bewusst für ein ausschließlich persönliches Treffen entschieden, sagt EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek, Geschäftsführerin MUK Lübeck. „Wären die Einschränkungen zum jetzigen Zeitpunkt größer gewesen, hätten wir auf ein Live-Stream als Backup zurückgreifen können“, so Jarabek. Doch gerade die MFT-Fachtagung des EVVC lebe vom Netzwerk und vom persönlichen Austausch.

Als Metathema zog sich der Themenkomplex Digitalisierung durch die unterschiedlichen Veranstaltungen der Tagung. Mit seiner Keynote “Tatort WWW – Live Hack” zog Cyber-Security-Experte Erwin Markowsky von 8com Cyber Secruity die Zuschauer in seinen Bann. Sehr eindeutig konfrontierte er die Anwesenden mit ihrer Leichtgläubigkeit und Leichtsinnigkeit in Sachen Internet-Sicherheit und führte humorvoll vor Augen, wie einfach es für Experten ist, Mailaccounts zu hacken, um dann unter falschem Namen Bestellungen zu tätigen und fremde Konten zu belasten.

Wie es gelingt, Präsenzveranstaltungen durch digitale Elemente aufzuwerten, war sowohl Inhalt einer Diskussionsrunde von Vertretern der Veranstaltungsbranche als auch des Best Practice aus Osnabrück, wo eine analog geplante Firmenfeier aufgrund der Pandemie hybrid umgesetzt wurde. Dass man auf diese Weise mehr Teilnehmer als in Präsenz erreichen kann, ohne an Emotionalität einzubüßen, wurde eindrucksvoll dargestellt.

Den Auftakt der Veranstaltung machte Marc Wallert mit seiner Keynote „Stark durch Krisen – von der Kunst, nicht den Kopf zu verlieren“. Mit seinen Erfahrungen, wie er als Geisel einer philippinischen Terrorgruppe 140 Tage im Dschungel physisch und psychisch überlebte spannte er einen eindrucksvollen Bogen zur Corona-Pandemie. Der erste wichtige Schritt zur Bewältigung jeder Krise sei, diese zu akzeptieren und die Lage anzunehmen, wie sie ist.

Beherrschendes Gesprächsthema unter den Teilnehmer, in den Sessions wie auch beim Netzwerken, war denn auch die Pandemie. Kurzarbeit, Fachkräftemangel, der Betrieb von Impfzentren und der Restart bei Veranstaltungen mit alten und neuen Konzepten unter unterschiedlichen Hygienevorgaben hätten nach so langer Zeit ohne persönliche Begegnung viel Gesprächsbedarf ergeben, heißt es vom EVVC.