Lappland. Vom 10. bis 18. Februar 2010 wird zum 4. Mal das in der Welt einzigartige Heißluftballon-Abenteuer in Levi, Lappland/Finnland – 250 km nördlich des Polarkreises – stattfinden. Das „Internationale Arctic Hot-Air Balloon Adventure“ ist die neue Incentive-Attraktion Lapplands.
Ballonfahrer aus ganz Europa kommen hier zusammen, um unter extremsten Wetterbedingungen dieses internationale Arctic Hot Air Balloon Festival zu genießen, bei dem Wettbewerbe, Ballonfahrten für Jedermann, arktische Sportaktivitäten, ein Survival-Day, Skidoo-Safaris, Rentier- oder Huskyschlitten-fahrten, das Zusammensitzen am gemütlichen Lagerfeuer und viel Spaß das Programm bestimmen.
Heißluftballon gefahren – wie es in Ballonfahrerkreisen heißt – wird jeden Tag ab ca. 11:00 Uhr, wenn es hell wird in Levi und das Wetter es zulässt. Es können auch Gäste mitfahren, die ihr Ticket direkt vor Ort kaufen können. Weiterhin wird dieses einmalige Event regelmäßig für Incentives genutzt. Maximal sind dafür 40 – 50 Personen gleichzeitig in der Luft.
Incentive-Gäste, mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet, sind von Anfang an „part of the team“. Das heißt, es darf und soll mit angepackt werden: Ballon aufbauen, Leinen festhalten beim Aufblasen des Ballons und dann schnell rein in den Korb – los geht’s! Die Fahrt dauert ein bis zwei Stunden. Im Korb selbst ist es windstill, denn gefahren wird immer mit dem Wind. Es gilt nun die Aussicht zu genießen und Elche und Rentiere zu zählen, Ausschau zu halten nach weiteren Tieren und schließlich auch, nach einem Landeplatz zu suchen.
Gefahren wird, je nach Windrichtung so, dass in Levi oder in unmittelbarer Umgebung gelandet werden kann. Denn nur dort sind in dieser endlosen Natur mit dichten Wäldern genügend geeignete Landeplätze vorhanden. Nach der Landung und dem Verräumen des Ballons findet die traditionelle Heißluftballonfahrertaufe statt. Jeder Teilnehmer bekommt ein Zertifikat über die erfolgreich bestandene Heißluftballonfahrt im hohen Norden sowie ein Glas Sekt zum Anstoßen auf das soeben Erlebte.
Die Variante des „Incentive Ballooning“ kann um einen „Survival Day“ erweitert werden. Dieser Tag findet komplett draußen im Schnee statt. Nach einer Skidoofahrt durch die wunderschöne Schneelandschaft, können die Teilnehmer nach einer kurzen Unterrichtung beweisen, wie es um ihre Überlebenskünste bestellt ist. Feuer machen und Kaffee zubereiten steht ebenso auf dem Programm wie Iglu bauen, Schneeschuh laufen und das Anfertigen von Eisskulpturen. Ein Abend im Eisrestaurant darf nicht fehlen und wenn die Teilnehmer wollen, ist sogar eine Übernachtung im Freien möglich. Das Polarlicht – Aurora Borrealis – lässt grüßen.
In der Winterzeit haben die europäischen Heißluftballonfahrer wenig zu tun, da das lokale Wetter einfach zu schlecht ist. Deshalb sind Ton Kurvers (European Balloon Compagnie) und Hendrik E. ten Cate (Easy Event GmbH) auf die Idee dieses spektakulären Adventures gekommen. Ten Cate unterstützt Lappland seit nunmehr fünf Jahren und hat dadurch dort eine Vielzahl an Kontakten.
Ton Kurvers fährt seit mehr als dreißig Jahren Heißluftballon und zwar in der ganzen Welt. Er verfügt über eine enorme Erfahrung und hat entsprechend viele Bekannte unter seinen Ballonfahrer-Kontakten. Im Februar 2007 haben die beiden das erste Adventure zur Probe organisiert. Es haben fünf Ballons aus Holland, Deutschland und Finnland teilgenommen. Es wurde gleich beim ersten Mal ein grandioser Erfolg.
Mit einer stabilen Hochdrucklage und bei Temperaturen von-20°C bis – 35 °C und endloser Sicht war es wahrhaft ein Erlebnis. „Ich komme schon seit Anfang der Neunziger Jahre nach Lappland und habe dort noch nicht oft Elche gesehen, aber aus einem Heißluftballon dann gleich 30 Stück auf ein Mal zu sehen, war echt faszinierend!“ sagt ten Cate dazu.
Mit insgesamt 40 Teilnehmern fand im vergangenen Jahr das dritte „Hot Air Balloon Adventure“ in Levi, ca. 250 km nördlich des Polarkreises gelegen, statt. Dieses Mal starteten gleich 10 Heißluftballons aus ganz Europa. Piloten aus Holland, Belgien, Deutschland, Russland und Finnland kamen mit ihren Teams, zum Teil mit eigenen Fahrzeugen, nach Levi.