Flexibles Arbeiten verändert Geschäftsreisen: Workation und Bleisure Travel im Trend

Mittwoch, 04.09.2024
Individuelle Geschäftsreisen als Wettbewerbsvorteil: Neue Work-Life-Balance-Konzepte erhöhen die Arbeitgeberattraktivität.
Mann sitzt am in den Bergen draußen am Tisch mit Laptop und telefoniert

Workation oder Bleisure - Das Verbinden von Arbeit und Freizeit gehört bei Geschäftsreisen heute zur Normalität. Foto: Serhii Sobolevskyi/iStock

Eine neue Umfrage mit dem Titel „Chefsache Business Travel“ des Deutschen Reiseverbands (DRV) ist erschienen. Daran haben 200 deutsche EntscheidungsträgerInnen die jeweils mindestens eine Geschäftsreise pro Monat unternehmen, aus Unternehmen aus den Bereichen Handel, Dienstleistung und Industrie teilgenommen. Die Auswertung zeigt, dass zwei von drei Geschäftsreisenden ihre Dienstreisen zunehmend nach individuellen Bedürfnissen gestalten.

Im Zuge der Digitalisierung und flexibler Arbeitsmodelle gewinnt die Kombination von Arbeit und Freizeit – etwa durch Workation und Bleisure Travel – immer mehr an Bedeutung. Workation bezeichnet das Arbeiten aus dem Ausland, oft an Urlaubsorten, während Bleisure Travel die Kombination einer Geschäftsreise mit privaten Urlaubstagen beschreibt, bei der Reisende ihren Aufenthalt vor oder nach dem Geschäftstermin verlängern. Diese Entwicklungen steigern nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern erhöhen auch die Attraktivität von Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels.

Workation und Bleisure Travel als Schlüssel zu besserer Work-Life-Balance

Laut der Umfrage passen 67 % der Geschäftsreisenden ihre Reisen an ihre Work-Life-Balance an, und 45 % der Befragten nutzen bereits die Möglichkeit, zeitweise aus dem Ausland zu arbeiten. Diese flexible Gestaltung von Arbeitszeiten und -orten wird künftig noch wichtiger werden, insbesondere für jüngere Generationen. Der Trend zu Workation und Bleisure Travel ist dabei ein zentraler Baustein, um die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen und im Wettbewerb um Fachkräfte zu bestehen. „Unternehmen, die diese Möglichkeiten anbieten, haben eindeutig einen Vorteil“, besonders im Kampf um Nachwuchstalente, so beispielsweise Andreas Neumann, Geschäftsführer der ADAC Reisevertrieb GmbH.