Funkfrequenzen: EVVC fordert Kostenerstattung

Dienstag, 12.01.2010
Hannover. „Auf unsere überwiegend kommunal getragenen und somit von Steuergeldern finanzierten Häuser kommen immense Kosten zu“, prophezeit EVVC-Präsident Joachim König, Direktor Hannover Congress Centrum. Denn die Frequenzen zwischen 790 und 862 MHz, die bisher für Fernsehausstrahlungen und drahtlose Mikrofonanlagen zur Verfügung standen, werden zukünftig der Mobilfunkindustrie bereit stehen. In Deutschland befinden sich mehr als 95 […]

Hannover. „Auf unsere überwiegend kommunal getragenen und somit von Steuergeldern finanzierten Häuser kommen immense Kosten zu“, prophezeit EVVC-Präsident Joachim König, Direktor Hannover Congress Centrum. Denn die Frequenzen zwischen 790 und 862 MHz, die bisher für Fernsehausstrahlungen und drahtlose Mikrofonanlagen zur Verfügung standen, werden zukünftig der Mobilfunkindustrie bereit stehen. In Deutschland befinden sich mehr als 95 Prozent der drahtlosen Mikrofonanlagen in dem Bereich, der als EU-Frequenzband identifiziert wurde. 
Der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC) fordert daher für die Veranstaltungsbranche mit all ihren Häusern eine Kostenerstattung in Höhe von zwei bis drei Milliarden Euro für die entstehenden Ausgaben im Rahmen der Neuvergabe der Funkfrequenzen. Damit soll sichergestellt werden, dass Kongresszentren, Mehrzweckhallen, Arenen und Theater sowie viele andere Veranstaltungseinrichtungen von der Volkshochschule bis zur Fortbildungsakademie auch nach der Neuvergabe der Funkfrequenzen weiterhin die Technologie der drahtlosen Mikrofone anbieten können. Nahezu überall wird die komplette Neuanschaffung der tontechnischen Ausstattung erforderlich sein. Die bisher genutzten drahtlosen Mikrofone werden auf anderen Funkfrequenzen nicht funktionieren.

www.evvc.org