Spanien. Die Umweltstrategie des Unternehmens zielt unter anderem darauf ab, bis 2020 die Emissionen pro Aufenthalt in seinen Hotels um 18,4 Prozent (und bis 2035 um 50 Prozent) und den Wasserverbrauch um 8 Prozent zu senken. Geplant ist auch, den Einsatz zertifizierter erneuerbarer Energiequellen auf 70 Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs zu erhöhen. In Spanien beträgt dieser bereits 100 Prozent.
Das Projekt trägt den Namen CO2PERAT und konzentriert sich auf zwei Bereiche: Zum einen die Überwachung von 80 Prozent des Stromverbrauchs und die ständige Messung des Kraftstoff- und Wasserverbrauchs, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und ökoeffizientere Maßnahmen umzusetzen; Zum anderen den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Klimaanlagen, um eine effizientere Leistung basierend auf Variablen wie Hotelauslastung oder Temperatur zu erreichen. Neu ist eine Energieeffizienzpartnerschaft mit dem Start-up Indoor Clima, die eine Investition von 4,5 Mio. Euro durch MHI beinhaltet und darauf abzielt, die CO2-Emissionen des Unternehmens um mehr als 66.000 t zu reduzieren.
Mitte Juni 2019 hat das Unternehmen zudem eine Vereinbarung mit der Palma Aquarium Foundation zum Schutz der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta) unterzeichnet. Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) hat diese Schildkröten-Art als vom Aussterben bedroht gekennzeichnet – eine direkte Folge des Klimawandels und menschlicher Aktivitäten. Die Lage einiger der MHI-Hotels stimmt mit wichtigen Schildkröten-Nistplätzen überein. Der Schutz von Schildkröten erfordert primär den Schutz von Nistplätzen. Deshalb arbeitet die Hotelkette mit der Palma Aquarium Foundation zusammen, um Maßnahmen zur Gewährleistung einer erfolgreichen Nistung zu ergreifen und gleichzeitig Mitarbeiter, Gäste und Lieferanten zu schulen und zu sensibilisieren.
Des Weiteren hat Meliá Hotels International seine Beziehungen zu zwei seiner wichtigsten Partner, Diversey und Coca Cola, durch die Zusammenarbeit bei Sozial- und Umweltprojekten ausgebaut, um sein Engagement für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu verstärken. Meliá arbeitet seit 2017 im Projekt Soap for Hope von Diversey zusammen. Das Projekt bietet den bedürftigsten Gemeinden ein Mittel zum Lebensunterhalt durch das Recycling von Seifenresten aus dem Hotel und die Verbesserung der allgemeinen Hygiene.
Nach zwei Jahren und zunehmendem Erfolg hat Meliá nun den Projektumfang auf 26 Hotels in Asien und Amerika ausgeweitet, die zusammen fast 59 t Seife pro Jahr recyceln wollen, um an die lokalen Gemeinden an den Orten zu spenden. Meliá hat zudem angekündigt, dass das Unternehmen sich in diesem Jahr wieder am Projekt Coca Cola Circular Seas zur Sanierung von Küsten und Meeresböden engagieren wird. Rund zwanzig Hotels werden in diesem Jahr teilnehmen.