Das Joint Meeting Industry Council (JMIC) plant, unter dem Titel „The Iceberg“ ein Projekt zur Erforschung der Auswirkungen von Tagungen und Kongressen zu veröffentlichen. Ziel der Studie, mit deren Durchführung die University of Sydney beauftragt wurde, ist, Veranstaltungen auch in ihrer Historie zu untersuchen, um unter anderem herauszufinden, welche wissenschaftlichen Entwicklungen, Innovationen und Nobelpreise in der Folge daraus entstanden sind, welche Joint Ventures geschlossen wurden und welches Folgegeschäft generiert wurde.
Veranstaltungen wie Messen und Tagungen als Plattformen des Wissensaustausches bringen nicht nur betriebswirtschaftlich Benefits in ihren Standort im Rahmen der Umwegrentabilität. Die Auswirkungen auf Wissenschaft, Innovation und Forschung mit den damit einhergehenden Folgen sind noch größer und lassen daher die monetären Auswirkungen lediglich als die Spitze eines Eisbergs erscheinen, dessen größere Masse im Verborgenen liegt.
EVVC-Präsident Joachim König, der derzeit auch die JMIC-Präsidentschaft innehat: „Die Untersuchung des Einflusses von Kongressen und Tagungen über die betriebswirtschaftliche Sicht hinaus ist bahnbrechend. In der Tat sind die rein fiskalen Auswirkungen im Rahmen der Umwegrentabilität nur die Spitze des Eisbergs dessen, was Veranstaltungen tatsächlich bewirken. Wenn es uns gelingt, durch diese Studie belastbare Kennzahlen zu generieren, wird das in der Folge jedem unsere Mitgliedsbetriebe in der Argumentation mit ihren Kommunen helfen. Umso wichtiger ist es uns, diese Studie auch mit einer Beispielsveranstaltung aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu unterstützen.“