Unter der Schirmherrschaft der Welttourismusorganisation UNWTO haben sich Anfang Oktober Vertreter der Seidenstraßen-Länder und der Weltbank sowie Wissenschaftler und Touristiker in der der usbekischen Seidenstraßen-Stadt Chiwa getroffen. Ziel war es, Perspektiven für die touristische Weiterentwicklung der alten Handelsroute zwischen China und Europa zu diskutieren.
Usbekistan gilt mit seinen ehemaligen Karawanenstädten Chiwa, Buchara und Samarkand als „Herz der Seidenstraße“. Ziel ist es, einen für die Regionen und ihre Bewohner nachhaltigen Tourismus zu entwickeln. Die nächsten Konferenzen hierzu finden auf dem World Travel Market in London am 6. November sowie auf der ITB 2018 im März in Berlin statt.
Die UNWTO fördert bereits seit vielen Jahren die touristische Entwicklung der Seidenstraße. Dazu unterstütze die Organisation auch die Tashkent International Tourism Fair (TITF), die ebenfalls Anfang Oktober bereits zum 23. Mal in Usbekistans Hauptstadt Taschkent stattgefunden hat. Hier präsentieren sich Aussteller aus Usbekistan und benachbarten Seidenstraßen-Ländern, etwa Kirisistan, Tadschikistan oder Kasachstan, internationalen Einkäufern.
Die TITF findet jährlich im Oktober in Usbekistans größtem Messezentrum statt, dem Uzexpocentre im Zentrum Taschkents. Das 1992 eröffnete Gelände verfügt über vier Hallen mit rund 21.000 Quadratmetern Fläche, dazu Konferenzräume und einen großzügigen Außenbereich. Hier finden regelmäßig größere Veranstaltungen statt, etwa die Mining World Uzbekistan vom 15. bis 17. November – das Land ist reich an Erdgas, Öl und Mineralien – oder die Landwirtschaftsmesse Uzagroexpo vom 22. bis 24. November.
Für die UNWTO-Konferenz in Chiwa haben die Veranstalter das Hotel Orient Star gewählt, eine ehemalige Koranschule (Medresse), das einen historischen Veranstaltungssaal für exklusive Events bietet (Foto).