Studie: Eventbranche (noch) nicht Internetaffin

Freitag, 03.04.2009
Resistent. Die Ergebnisse der Studie „Event-Navigator 2009 – Untersuchung der Internet-Präsenzen von Agenturen und Dienstleistern der Event-Branche“ wurden kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz in Wiesbaden vorgestellt. Der Gesamtsieger, das Congress Centrum Saar, war ebenso anwesend wie die Branchen-Sieger Gahrens + Battermann im Bereich Technik, Kofler & Kompanie  im Catering, Nüssli Deutschland im Bereich Messe- und Event-Bau […]

Resistent. Die Ergebnisse der Studie „Event-Navigator 2009 – Untersuchung der Internet-Präsenzen von Agenturen und Dienstleistern der Event-Branche“ wurden kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz in Wiesbaden vorgestellt. Der Gesamtsieger, das Congress Centrum Saar, war ebenso anwesend wie die Branchen-Sieger Gahrens + Battermann im Bereich Technik, Kofler & Kompanie  im Catering, Nüssli Deutschland im Bereich Messe- und Event-Bau sowie die Pro event live-communication in der Kategorie Agenturen.

Insgesamt wurden Dienstleister der Branchen-Sparten Agenturen, Technik, Catering, Ausstattung, Hotellerie, Locations, Messe-/Event-Bau und Guestmanagement untersucht. Überprüft wurden 421 Websites von Event-Dienstleistungsanbietern in den unterschiedlichen Kategorien Inhalt, Gestaltung, Umsetzung und Web 2.0, hier zentral die Nutzerpartizipation. Anhand von 72 Kriterien, u.a. die Angabe von Referenzen, die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, die Interaktivität der Website sowie Übersichtlichkeit und Aktualität des Auftritts bewertet.

Der Gesamtsieger aus Saarbrücken erreichte lediglich 70,1 Prozent der möglichen Punkte – als Schulnote ein „Befriedigend“. Im Durchschnitt wurden nur 41% der möglichen Punkte erzielt. Moniert wird beispielsweise sowohl der Verzicht jedes dritten Unternehmens auf die Angabe von Referenzen, als auch die Präsentation veralteter News auf jeder vierten Website. Damit können Unternehmen den Erwartungen, die man gerade an die aktive Event-Branche stellt, nicht gerecht.

Zudem wird deutlich, dass die Branche starken Nachholbedarf in punkto Web 2.0 hat. Die Interaktionsmöglichkeiten mit den Besuchern, also Tools wie Podcasts (Audio-Dateien), Foren, Communities oder Blogs (Internettagebücher), werden kaum genutzt, obwohl hier enormes Potential des emotionalen, individuellen und zweiseitigen Kundendialogs vorhanden ist.

Der Nutzen des Forschungsprojekts sehen die Autoren, Prof. Roland Schröder, Prof. Uwe Eisermann von der BiTS und Event-Experte Wolf Rübner, in der Bereitstellung von branchenspezifischen Orientierungsdaten, u.a. durch die Erstellung mehrerer Rankings. Das diene der individuellen Standortbestimmung bei dieser wichtigsten Form der Außendarstellung.

Anhand einer persönlichen Auswertung werden den untersuchten Websites konkrete Stärken und Schwächen aufgezeigt. Die Interpretation der Ergebnisse resultiert in Handlungsempfehlungen und kann als Leitfaden zur Erarbeitung einer erfolgreichen Web-Strategie genutzt werden. Die Studie ist für 245 Euro zzgl. MwSt. erhältlich. www.eventcampus.com, www.weisseq.com

Zum Download der Zusammenfassung (PDF)…