Die Feuertaufe fand schon vor der Neueröffnung im September mit Hunderten von IT-Freaks statt. Nun begrüßte das neue-alte Volkshaus Jena rund 200 Teilnehmer aus 23 Ländern zur ersten wissenschaftlichen Tagung.
Zu Gast war das European Symposium on Ultrafast Laser driven Biophotonics (ESULaB), organisiert wurde die Konferenz vom Leibniz-Institut für Photonische Technologien in Jena. Als Partner war der Laserhersteller Coherent mit dabei.
Wichtiger Grund für die Entscheidung, das Event im Volkshaus auszurichten, sei der „Charme des Gebäudes“, die moderne Ausstattung nach der Renovierung und die zentrale Lage, heißt es vom Leibnitz Institut.
Denn neben dem wissenschaftlichen Diskurs und dem Austausch untereinander hätten Tagungen und Konferenzen eine weitere wichtige Bedeutung für das Leibniz-IPHT, betont Daniel Siegesmund, Leiter Öffentlichkeitsarbeit & Forschungsmarketing.
Es gehe darum, „dass die Teilnehmenden auch noch nach mehreren Jahren gerne an die Veranstaltung denken und diese vor allem auch mit unserem Institut, der Stadt und dem Forschungsstandort in Verbindung bringen.“ Das Volkshaus als Tagungsstätte biete dafür „sehr gute Bedingungen“, so Siegesmund.
Das Volkshaus Jena wurde seit 2017 zum Kultur- und Kongresszentrum umgebaut. Der Umbau begann im sogenannten Saalgebäude. Nach und nach kamen Dach, Fassade und Bühnentechnik an die Reihe. Im Inneren des heutigen Ernst-Abbe-Saals wurden zahlreiche Jugendstilelemente restauriert und eine neue Bestuhlung angeschafft. Der Saal bietet Platz für bis zu 1.000 Personen in Reihenbestuhlung. Sieben Räume für parallele Veranstaltungen, Workshops und Seminare stehen im angrenzenden Turmgebäude zur Verfügung.