CIM: Herr Jebsen, kann der Weltuntergang gestoppt werden?
Boris Jebsen: Bei menschengemachten Katastrophen, wie dem Klimawandel, hängt es davon ab, ob sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt. So gesehen, wäre ein externes apokalyptisches Ereignis vielleicht sogar die „bessere“ Option. Manche Asteroiden könnten wir bereits mit unserer heutigen Technologie ablenken, Stichwort: ‚Impulstransfer‘.

2009 haben Sie den Entwicklerkongress Droidcon organisiert, 2019 das Festival „Children of Doom“ – was kommt 2029?
Vielleicht ein gemeinsames Festival zu Ehren unserer ‚geliebten außerirdischen Herrscher‘, die 2026 die Erde besetzt, Rohstoffe geplündert und die Menschheit unterjocht haben. Solche interkulturellen Festivals könnten Spannungen abbauen und die Aliens milde stimmen.

Wie äußert sich Ihre Kreativität?
In Schlaf- und Rastlosigkeit. Ich lese viel und spreche regelmäßig mit sehr vielen Menschen. Diese Informationen aus unterschiedlichsten Quellen bilden in meinem Kopf Muster und irgendwann macht es klick – häufig um 3 Uhr morgens – und die Nacht ist gelaufen.

Vorstellungskraft plus Fakten plus Kreativität ergibt … ?
… unendliche Möglichkeiten! Alle drei Eigenschaften kumulieren in dem wohl erstaunlichsten Organ unseres bekannten Universums – dem menschlichen Gehirn. Und das läuft seit einigen Millionen Jahren auf Hochtouren.

Warum sind Events prädestiniert, neu erfunden zu werden?
Weil Verharren auf dem Status Quo Rückschritt bedeutet. Wie Menschen ihre Zeit verbringen wollen, ändert sich ständig. Veranstalter müssen reagieren und die Formel finden, durch die Teilnehmer einen gelungenen Tag erleben.

Besten Dank, Herr Jebsen!