Auf der Weltausstellung Expo 2020 in Dubai, die am 1. Oktober eröffnet wurde, hat die Kölner Agentur Facts and Fiction die Länderbeteiligungen für Deutschland, Monaco, Belgien und Jordanien konzipiert und realisiert. Damit sei man die erste Agentur, die auf einer Expo gleich vier Länderbeteiligungen kreativ verantworte, heißt es.
Inhaltlich habe man alle Pavillons von innen nach außen konzipiert, heißt es von der Agentur. An erster Stelle stehe das jeweilige Narrativ. Hieraus entwickle sich über die Inhalte dann die Ausstellung und auch die Architektur. Der Deutsche Pavillon sei ein gutes Beispiel für diese Herangehensweise. Ausgehend von der Idee des „Campus Germany“, unter dessen Namen sich Deutschland in Dubai präsentiere, seien Architektur und Ausstellung entwickelt worden.
„Wir sind seit über 20 Jahren stolzes Mitglied der Expo-Familie. Unsere Stärke ist es, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die Menschen auf einer Weltausstellung durch die Pavillons in die kulturelle DNA eines Landes eintauchen lassen“, sagt Dietmar Jähn, geschäftsführender Gesellschafter von Facts and Fiction. Man profitiere dabei von der Internationalität des eigenen Teams. Hinzu komme ein stetig gewachsenes internationales Netzwerk.
Nach eigenen Angaben hat Facts and Fiction mehr Länderpavillons kreativ verantwortet als jede andere Agentur weltweit: Auf der Expo 2000 in Hannover haben die Kölner für den Verband der Chemischen Industrie (VCI) ihren ersten Pavillon realisiert. Es folgten Länderpavillons für Deutschland auf der Expo 2012 in Yeosu (Südkorea), für Monaco und Kasachstan auf der Expo 2015 in Mailand (Italien) sowie für Frankreich (Teilbereich Total) und Aserbaidschan auf der Expo 2017 in Astana (Kasachstan). Zusammen mit den vier Pavillons in Dubai ergibt das insgesamt zehn Pavillons.
Die Expo 2020 Dubai hat nach einem Jahr Verschiebung 1. Oktober 2021 als erste Weltausstellung im arabischsprachigen Raum eröffnet. Unter dem Motto „Connecting Minds, Creating the Future“ nehmen 191 Staaten daran teil. Der Veranstalter erwartet rund 25 Millionen Besucher, davon über 70 Prozent aus dem Ausland.