Forum Veranstaltungswirtschaft verschafft sich Gehör

Montag, 24.10.2022

Einen parlamentarischen Abend haben die Fachverbände der Veranstaltungsbranche genutzt, um die Politik über ihre Lage zu unterrichten. 

Vergangene Woche hat das Forum Veranstaltungswirtschaft ins Haus der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft geladen. Anlass war es, gegenüber der Politik die angespannte Lage der Live- und Event-Branche zu skizzieren. Dabei haben die Mitglieder des Verbands die über anwesenden 70 Abgeordneten und deren ReferentInnen über die aktuellen Herausforderungen der Branche und ihre Erwartungen an die Politik informieren können, heißt es in einer Mitteilung.

Schirmherrin des Abends, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), habe in ihrer Eröffnungsansprache die „besondere Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft für den Zusammenhalt der Gesellschaft“ betont und von den dramatischen Auswirkungen der Energiepreisexplosion, der Inflation und der fortwirkenden wirtschaftlichen Folgen für die Veranstaltungswirtschaft gesprochen.

Es folgte ein Podiumsgespräch mit Messeveranstalter Henning Könicke, Geschäftsführer der AFAG GmbH, Jana Radomski, Inhaberin der Lichtstärken Veranstaltungstechnik, und Konzertveranstalter Dieter Semmelmann von Semmel Concerts, wobei die aktuelle Situation des Wirtschaftszweigs und dessen zukünftige Herausforderungen aus dem Blickwinkel der Praxis thematisiert wurde. Anschließend stellten die RepräsentantInnen der Wirtschaftsverbände ihre Erwartungen an die Politik sowie die aus ihrer Sicht erforderlichen Rahmenbedingungen vor.

Ein Konsens hierbei: Alle VertreterInnen hätten dargelegt, dass eine Maskenpflicht sowie Kapazitätsbegrenzungen erneut zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen in allen Segmenten der Veranstaltungswirtschaft führen würde. Denn bereits in den letzten zwei Jahren habe sich deutlich gezeigt, dass Messe- und KonferenzbesucherInnen nicht bereit seien, sich mit einer Maske stundenlang in Veranstaltungshallen aufzuhalten, heißt es. Davon hätten demnach auch die KulturveranstalterInnen berichtet.

Felix Hormel