Messe München erwartet positiven Jahresabschluss

Dienstag, 13.12.2022

Obwohl die Besucherzahlen noch immer unter denen der Vor-Corona-Jahre liegen, rechnen die Geschäftsführer mit einer positiven Bilanz für 2022.

Die Messe München wird das Jahr nach Aussage der beiden Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel mit einem Umsatz von über 400 Millionen Euro und ein EBITDA von über 100 Millionen Euro abschließen. Diese Zahlen seien nach Auswertung der November-Bilanz realistisch, heißt es.

Im vergangenen Jahr hatte man bei der Messe München noch einen Umsatz von etwa 127 Millionen und ein EBITDA von minus 33 Millionen Euro erwirtschaftet. Den Erfolg in diesem Jahr machen die beiden Geschäftsführer unter anderem daran fest, dass mit der drinktec und der LASER World of PHOTONICS zwei Veranstaltungen aus dem Jahr 2021 in dieses Jahr verschoben werden konnten.

Etwa 40 Eigenveranstaltungen im In- und Ausland sowie rund 90 Gastveranstaltungen konnte die Messe München in diesem Jahr durchführen. Dennoch liege man noch immer unter dem Niveau der Vor-Corona-Jahre. Bei den Besucherzahlen fehlen beispielsweise etwa 25 Prozent zum Jahr 2019.

Positiv stimmt die Führungsspitze, dass es besonders im Bereich Investitionsgüter- und Technologiemessen einen starken Schub gegeben habe: „Wir sind hocherfreut, dass gerade Messen im Bereich Investitionsgüter und Neue Technologien wieder so kraftvoll zurückgekommen sind und vor allem bei der Internationalität punkten konnten. Zugleich hat sich eindrucksvoll manifestiert, dass Präsenzmessen für diese Industrien zum Teil mit digitalen Ergänzungen eines der wichtigsten Instrumente im Vertriebs- und Marketingmix sind. Das ist eine hervorragende Basis für die nächsten Jahre und bestätigt uns auf unserem Weg, den Fokus auf organisches Wachstum gesetzt zu haben.“

Für die Zukunft zeigen sich Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel verhalten optimistisch: „Auch die Jahre 2023 und 2024 werden intensive Messejahre, die aber im Ergebnis nicht an 2022 anschließen werden.“ Das zu erwartende gebremste Wachstum habe mit Corona-Nachwirkungen, der Lieferkettenproblematik, der mangelnde Energiesicherheit und dem Messekalender zu tun.

Susanne Layh