ACB-Präsident Stübe: „Jo-Jo-Effekt unbedingt vermeiden“

Mittwoch, 09.03.2022

Lockerungen tun der Event-Branche gut. Das Austrian Convention Bureau mahnt jedoch mit Blick auf die Volatilität des pandemischen Geschehens auch zur Vorsicht.

Gerhard Stübe, Präsident Austrian Convention Bureau (ACB), dem Dachverband der Kongress- und Tagungsindustrie, freut sich über die Lockerungen für die österreichische Veranstaltungswirtschaft. Gleichzeitig ruft er dazu auf, nicht blauäugig durch einen, mutmaßlich guten, Sommer in den Herbst zu gehen.

Mit Blick auf weitere mögliche Virus-Mutationen und den Erfahrungen der letzten beiden Jahre fordert Stübe ein klares Konzept – für den Fall der Fälle. „Was wir unbedingt vermeiden müssen, ist ein Jo-Jo-Effekt, bei dem wir einmal aufsperren und kurze Zeit später wieder zusperren müssen“, so Stübe. Das ACB fordere daher, die Learnings, die man aus den vergangenen Phasen der Schließung mitgenommen hat, jetzt schon strukturiert zu analysieren, um gegebenenfalls einer neuen Welle nur mit milden Einschränkungen wie Maskenpflicht oder 2G-Regeln begegnen zu können.

Weiter wünsche sich der Verband, österreichweit einheitliche und einfach verständliche Regeln aufzusetzen. In einer vernetzten Wirtschaft führten regionale Unterschiede bei Rahmenbedingungen stets zu Komplikationen und zu einer Verzerrung des Wettbewerbs, moniert das ACB in einer Mitteilung. Ineffizienz, Unverständnis und Verärgerung seien die Folge, so Stübe.

Daher die Forderung des ACB: Schon jetzt Vorarbeiten für ein schlüssiges Konzept für Maßnahmen, um zu verhindern, dass man einer notleidenden Branche wieder einen Lockdown zumuten müsse.

fx