Dies betrifft die acht Ferienhotels in Deutschland, zu denen unter anderem das Elephant Weimar, das Romantik Hotel auf der Wartburg, das Wyn Strandhotel Sylt, das Vju Hotel Rügen und der Kaiserhof Heringsdorf auf Usedom gehören. Die Betriebe in Spanien, das Barefoot Hotel auf Mallorca und das Erika im österreichischen Kitzbühel seien von der Insolvenz nicht betroffen, heißt es weiter.
Ziel sei es nun, das Unternehmen im Ganzen zu erhalten und für die Zukunft neu aufzustellen. Die Gehälter für die rund 500 betroffenen Mitarbeiter sind laut Unternehmensinformation durch das Insolvenzausfallgeld bis Ende Januar gesichert, so dass man sich genügend Zeit für die nächsten Sanierungsschritte erhofft.
Mehrere Gründe für die Schieflage
Als Grund für die Schieflage nennt das Unternehmen die „während der anhaltenden Pandemie getroffenen Investitionsentscheidungen und die rasche Expansion des Unternehmens“ sowie externe Faktoren wie den Ukraine-Krieg, Inflation, Kaufzurückhaltung der Gäste und die nicht so großen staatlichen Corona-Hilfen in Österreich. Die laufende Umstrukturierung des Unternehmens, die als Reaktion auf die Pandemie gestartet worden sei, habe sich darüber hinaus deutlich langwieriger gestaltet als ursprünglich geplant.
Arcona wurde 2008 als Stadt- und Ferienhotelmarke gegründet. Gesellschafter sind Alexander Winter und Treugast-Gründer Stephan Gerhard. Ende April 2019 hatten die Rostocker die 17 Stadthotels und zwei Hotelprojekte an den österreichischen Hotelbetreiber Vienna House verkauft und sich auf den Ferienhotels konzentriert.